Klarer Sieg der Vernunft

11.6.2011, 00:00 Uhr
Klarer Sieg der Vernunft

© Meissner

Sie sei die wichtigste eigene Einnahmequelle der Städte und Gemeinden; der von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geplante Wegfall wäre nicht zu verkraften gewesen. Alle diskutierten Alternativmodelle — wie Aufschläge auf die Einkommensteuer — hätten zu großen Ungerechtigkeiten geführt.

Mit der Gewerbesteuer bleiben die Unternehmen dort, wo sie angesiedelt sind, angemessen an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt, meint Vogel: „Natürlich freuen sich die Unternehmer nicht über die Zahlungen, die sie leisten müssen. Wir wissen aber auch, dass die Gewerbesteuer niemals ausschlaggebend für Betriebsschließungen oder -verlagerungen war.“ Negative Folgen seien also durch die Steuer nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Nun solle endlich der Vorschlag der SPD aufgegriffen werden, auch die freien Berufe in die Gewerbesteuer einzubeziehen.

Abfallsünder am Container

Abfallentsorgung auf die Schnelle: Immer mehr Müllsünder zweckentfremden Stellplätze für Altglas- und Altkleider-Container, um ihren Dreck möglichst bequem loszuwerden.

Exemplarisch hat NN-Leser Thomas Karl Meissner dies an der Ecke Forsthof- und Kriemhildstraße im Bleiweißviertel im Bild festgehalten. Solch illegale Müllberge finden sich leider an vielen Standorten in der Stadt.

Post am Aufsetzplatz

Der wegen der Straßenbauarbeiten vorübergehend gesperrte Briefkasten am Südausgang des Hauptbahnhofs ist in dieser Kolumne bereits gebührend geschmäht worden. Nun muss sich die Deutsche Post noch mehr Spott gefallen lassen.

Denn das gelbe Unternehmen weist die „sehr geehrten Kunden“ auf einem Zettel auf andere Briefkästen hin, zu denen man auf Umwegen ausweichen soll: Bahnhofsplatz 5, Karl-Bröger-Straße 9, Allersberger Straße 50 — und sage und schreibe „Aufsetzplatz 2“, wie NN-Leserin Annemarie Drexler entdeckt hat.

Heimat- und Ortskunde scheint keine Stärke der Post-Zettelbeschrifter zu sein. Freiherr Hans von und zu Aufseß (1801 bis 1872), der Gründer des Germanischen Nationalmuseums und Namensgeber des Aufseßplatzes, würde sich im Grab umdrehen.