Kran wird abgebaut: Blick auf die Kaiserburg ist wieder frei

18.8.2020, 16:05 Uhr
Kran wird abgebaut: Blick auf die Kaiserburg ist wieder frei

© Hartmuth Kintzel

So störend er auf Bildern und beim Betrachten der Nürnberger Kaiserburg auch war, so nötig waren seine Dienste. Nach fünf Jahren, in denen er eine wichtige Rolle für die Sanierung und Neustrukturierung der Nürnberger Burganlage spielte, verlässt der Kran nun seinen Posten und "der Blick auf die Kaiserburg ist nun wieder ungetrübt möglich", wie Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mitteilte.

Im Rahmen von umfangreichen Baumaßnahmen, die die Burg "für das 21. Jahrhundert fit" machen sollen, ist nun der Rohbau fertiggestellt. "Mit dem Abbau des Krans kommt die Große Baumaßnahme wieder einen bedeutenden Schritt voran", berichtet Füracker. 23 Millionen Euro nimmt der Freistaat Bayern für das Großprojekt in die Hand, bei dem unter anderem ein Museumscafé, ein multifunktionaler Veranstaltungsraum und ein Museumsdepot eingebaut werden.


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Inzwischen wird bereits am Innenausbau gearbeitet, während zeitgleich auch an den Wehrgängen und einem neuen Übergang zur Hasenburg gearbeitet wird. Statt der früheren Kasse soll es am Ende der Baumaßnahmen außerdem moderne Serviceeinrichtungen für Besucher und einen Wirtschaftsraum für die Verwaltung geben. Vielleicht hat die Nürnberger Burg nach der Sanierung auch die Möglichkeit, im Burgen- und Schlösserranking von Testberichte.de etwas weiter nach oben zu rutschen, schließlich belegt sie aktuell nur Platz 69.

Trotz der weiterhin andauernden Sanierung können die Dauerausstellung "Kaiser-Reich-Stadt" und das Kaiserburg-Museum des Germanischen Nationalmuseums weiterhin besucht werden, wobei die Hygiene-Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie einzuhalten sind. Der Tiefe Brunnen und der Maria-Sybilla-Merian-Garten sind aktuell nicht zugänglich, da eben diese Maßnahmen dort nicht eingehalten werden können, während der Sinwellturm aufgrund der Baumaßnahmen geschlossen ist.

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