Kundgebung für Religionsfreiheit: "Verfolgte Christen brauchen Hilfe"

14.1.2017, 15:29 Uhr
Solidarität für all jene, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden: Rund 200 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Nürnberger Kornmarkt versammelt, um für mehr Religionsfreiheit weltweit zu demonstrieren.
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Solidarität für all jene, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden: Rund 200 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Nürnberger Kornmarkt versammelt, um für mehr Religionsfreiheit weltweit zu demonstrieren. © Michael Matejka

Eingeladen zu der Kundgebung hatten unter anderem das Menschenrechtsbüro der Stadt, katholische und evangelischen Gemeinden sowie weitere Initiativen wie die arabisch-kurdische Evangelische Gemeinde oder die Menschenrechtsorganisation Open Doors.
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Eingeladen zu der Kundgebung hatten unter anderem das Menschenrechtsbüro der Stadt, katholische und evangelischen Gemeinden sowie weitere Initiativen wie die arabisch-kurdische Evangelische Gemeinde oder die Menschenrechtsorganisation Open Doors. © Michael Matejka

Nach Angaben des Hilfswerks müssen derzeit vor allem Christen aufgrund ihrer Religion mit Verfolgung, Schikane und Gewalt rechnen.
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Nach Angaben des Hilfswerks müssen derzeit vor allem Christen aufgrund ihrer Religion mit Verfolgung, Schikane und Gewalt rechnen. © Michael Matejka

Open Doors geht in seinem aktuell veröffentlichten Weltverfolgungsindex von mehr als 200 Millionen bedrohten Christen in 50 Ländern aus – darunter Nordkorea, Somalia, Afghanistan, Syrien, der Irak und Saudi-Arabien.
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Open Doors geht in seinem aktuell veröffentlichten Weltverfolgungsindex von mehr als 200 Millionen bedrohten Christen in 50 Ländern aus – darunter Nordkorea, Somalia, Afghanistan, Syrien, der Irak und Saudi-Arabien. © Michael Matejka

Besonderer Gast auf der Kundgebung war Monsignore Jihad Nassif, der als Priester im syrischen Homs arbeitet.
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Besonderer Gast auf der Kundgebung war Monsignore Jihad Nassif, der als Priester im syrischen Homs arbeitet. © Michael Matejka

"In den Gebieten, in denen die syrische Armee herrscht, ist ein ganz normales christliches Leben möglich", berichtete der Seelsorger.
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"In den Gebieten, in denen die syrische Armee herrscht, ist ein ganz normales christliches Leben möglich", berichtete der Seelsorger. © Michael Matejka

"Bei großen Festen wie Ostern und Weihnachten schützen uns die Soldaten sogar, damit wir unsere Gottesdienste feiern können, ohne uns vor Selbstmordattentätern fürchten zu müssen." In den von den Rebellen kontrollierten Gebieten allerdings lebe kein einziger Christ mehr.
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"Bei großen Festen wie Ostern und Weihnachten schützen uns die Soldaten sogar, damit wir unsere Gottesdienste feiern können, ohne uns vor Selbstmordattentätern fürchten zu müssen." In den von den Rebellen kontrollierten Gebieten allerdings lebe kein einziger Christ mehr. © Michael Matejka

Es seien nicht die Muslime, die die Christen im Nahen Osten verfolgten, sagte Nassif. "Es ist der Islam und die Scharia." Ein Gott, der keine anderen Religionen zulasse, sei kein Gott.
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Es seien nicht die Muslime, die die Christen im Nahen Osten verfolgten, sagte Nassif. "Es ist der Islam und die Scharia." Ein Gott, der keine anderen Religionen zulasse, sei kein Gott. © Michael Matejka

Auch der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Johannes Singhammer (CSU), betonte, dass es wichtig sei, sich für Religionsfreiheit weltweit einzusetzen. "Denn das schafft ein Stück Frieden." Bedroht seien nicht nur Christen, sondern auch Juden und andere religiöse Minderheiten. "Wir wollen keine Gräben aufreißen zwischen den Religionsgemeinschaften, aber die benennen, die andere Menschen aufgrund ihres Glaubens unterdrücken und diskriminieren, auch wenn es unangenehm ist."
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Auch der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Johannes Singhammer (CSU), betonte, dass es wichtig sei, sich für Religionsfreiheit weltweit einzusetzen. "Denn das schafft ein Stück Frieden." Bedroht seien nicht nur Christen, sondern auch Juden und andere religiöse Minderheiten. "Wir wollen keine Gräben aufreißen zwischen den Religionsgemeinschaften, aber die benennen, die andere Menschen aufgrund ihres Glaubens unterdrücken und diskriminieren, auch wenn es unangenehm ist." © Michael Matejka

So sei es beispielsweise nicht hinnehmbar, dass es Christen in Saudi-Arabien nicht möglich ist, zusammen zu beten, die dortige Regierung aber plane, 200 Moscheen in Deutschland zu errichten.
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So sei es beispielsweise nicht hinnehmbar, dass es Christen in Saudi-Arabien nicht möglich ist, zusammen zu beten, die dortige Regierung aber plane, 200 Moscheen in Deutschland zu errichten. © Michael Matejka

Auch christliche Flüchtlinge müssten in Deutschland vor der Diskriminierung geschützt werden, wegen der sie ihre Heimat verlassen haben. Dennoch müssten sie in manchen Unterkünften Mobbing und Verfolgung über sich ergehen lassen.
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Auch christliche Flüchtlinge müssten in Deutschland vor der Diskriminierung geschützt werden, wegen der sie ihre Heimat verlassen haben. Dennoch müssten sie in manchen Unterkünften Mobbing und Verfolgung über sich ergehen lassen. © Michael Matejka

Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren unter anderem der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein und der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Günter Gloser.
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Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren unter anderem der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein und der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Günter Gloser. © Michael Matejka

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