Kunstperformance "Das letzte Abendmahl" in Nürnberg

4.1.2014, 17:20 Uhr
Ein Dutzend Menschen, mit langen Haaren, die in weite Gewänder gehüllt um eine Tafel sitzen, speisen und symbolisch das "Letzte Abendmahl" begingen, setzten am Samstag mit einer Kunstperformance ein Zeichen gegen Konsumwahn und Wegwerfmentalität.
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Das "Letzte Abendmahl"

Ein Dutzend Menschen, mit langen Haaren, die in weite Gewänder gehüllt um eine Tafel sitzen, speisen und symbolisch das "Letzte Abendmahl" begingen, setzten am Samstag mit einer Kunstperformance ein Zeichen gegen Konsumwahn und Wegwerfmentalität. © Roland Fengler

Am Samstag kam nicht nur aus den "containerten" Lebensmitteln von der Initiatorin gekochte Gerichte auf dem Tisch, sondern drei Mülltonnen randvoll mit Salat, Brot, Tomaten und vielem mehr.
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Mahnende Aktion

Am Samstag kam nicht nur aus den "containerten" Lebensmitteln von der Initiatorin gekochte Gerichte auf dem Tisch, sondern drei Mülltonnen randvoll mit Salat, Brot, Tomaten und vielem mehr. © Roland Fengler

"Ich möchte mit diesem Projekt auf den verschwenderischen Charakter unserer Konsumgesellschaft aufmerksam machen", erklärte die Initiatorin.
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Mit kritischem Blick

"Ich möchte mit diesem Projekt auf den verschwenderischen Charakter unserer Konsumgesellschaft aufmerksam machen", erklärte die Initiatorin. © Roland Fengler

Das sogenannte "Containern" bei Supermärkten, aus dessen Beutezügen die Gerichte zubereitet wurden, die die Künstlergruppe nicht nur an der Tafel selbst verspeist, sondern auch allen anderen frei zur Verfügung stellt, wird in Deutschland als Hausfriedensbruch geahndet.
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Gegen den Konsumwahn

Das sogenannte "Containern" bei Supermärkten, aus dessen Beutezügen die Gerichte zubereitet wurden, die die Künstlergruppe nicht nur an der Tafel selbst verspeist, sondern auch allen anderen frei zur Verfügung stellt, wird in Deutschland als Hausfriedensbruch geahndet. © Roland Fengler

Alle Waren wurden aus dem Abfall gefischt und sind einwandfrei.
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Einwandfreie Ware

Alle Waren wurden aus dem Abfall gefischt und sind einwandfrei. © Roland Fengler

Vor allem in der Zeit nach Weihnachten überschwemmen die Konsumenten den Wirtschaftskreislauf, indem sie ihr Weihnachtsgeld rasch ausgeben und einkaufen. Dadurch wandert wiederum etwas Altes in den Müll.
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Im Kaufrausch

Vor allem in der Zeit nach Weihnachten überschwemmen die Konsumenten den Wirtschaftskreislauf, indem sie ihr Weihnachtsgeld rasch ausgeben und einkaufen. Dadurch wandert wiederum etwas Altes in den Müll. © Roland Fengler

Das Konsumverhalten wirkt sich negativ auf die Rohstoff-Vorkommen aus, die entsprechend aufgebracht oder unter unwirtschaftlichen und unmoralischen Bedingungen weiter abgebaut würden.
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Folgenschwer

Das Konsumverhalten wirkt sich negativ auf die Rohstoff-Vorkommen aus, die entsprechend aufgebracht oder unter unwirtschaftlichen und unmoralischen Bedingungen weiter abgebaut würden. © Roland Fengler

Mit dem Projekt will die Initiatorin den Besuchern also einen Denkanstoß zur Bekämpfung des Problems verpassen.
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Denkanstoß

Mit dem Projekt will die Initiatorin den Besuchern also einen Denkanstoß zur Bekämpfung des Problems verpassen. © Roland Fengler

Die Künstlerin erhielt erstaunlich viele positive Rückmeldungen der Passanten...
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Viele Reaktionen

Die Künstlerin erhielt erstaunlich viele positive Rückmeldungen der Passanten... © Roland Fengler

... die von den "containerten" Lebensmitteln auch selbst Gebrauch machten und beherzt zugriffen.
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Probier mal

... die von den "containerten" Lebensmitteln auch selbst Gebrauch machten und beherzt zugriffen. © Roland Fengler

Anstatt sich weiterhin "sinnlos berauschen zu lassen" erhofft sich die Initiatorin ein Umdenken in der Bevölkerung: "Ich würde mich freuen wenn die Menschen umdenken und sich mit neuen Inhalten konfrontieren lassen", für neue Ideen öffnen."
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Zeit zum Umdenken

Anstatt sich weiterhin "sinnlos berauschen zu lassen" erhofft sich die Initiatorin ein Umdenken in der Bevölkerung: "Ich würde mich freuen wenn die Menschen umdenken und sich mit neuen Inhalten konfrontieren lassen", für neue Ideen öffnen." © Roland Fengler

So könne man beispielsweise "deformiertes und nicht perfektes Gemüse und Obst kaufen und das, was gerade im Angebot ist, um zu verhindern, dass es weggeworfen wird", schlägt die Veranstalterin vor. Auch das Einpacken von Übriggebliebenem im Restaurant wäre ein erster Schritt.
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Möglichkeiten zur Besserung

So könne man beispielsweise "deformiertes und nicht perfektes Gemüse und Obst kaufen und das, was gerade im Angebot ist, um zu verhindern, dass es weggeworfen wird", schlägt die Veranstalterin vor. Auch das Einpacken von Übriggebliebenem im Restaurant wäre ein erster Schritt. © Roland Fengler

Warum große Warenkonzerne ihren Überschuss nicht prinzipiell an die Tafeln spenden, kann sich so richtig niemand erklären.
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Offene Fragen

Warum große Warenkonzerne ihren Überschuss nicht prinzipiell an die Tafeln spenden, kann sich so richtig niemand erklären. © Roland Fengler

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