Kuriositäten mit Kabeljau: Palazzo öffnet seine Pforten

19.10.2018, 07:15 Uhr
Sind bereit für hungrige Gäste: Sterne-Koch Alexander Herrmann und sein Team.

© Michael Matejka Sind bereit für hungrige Gäste: Sterne-Koch Alexander Herrmann und sein Team.

Es muss nicht immer Kalb oder Rind sein: Das Hauptgericht des neuen Menüs für den "Palazzo Alexander Herrmann"  ist ein Coq au Vin vom Maishähnchen. Inspiriert dazu hat den Sterne-Koch  - ein Huhn. Das in der neuen Show "Kuriositäten" eine kleine Rolle spielt.

Am 3. November beginnt die mittlerweile neunte Saison im Spiegelpalast an der Bayernstraße. "Kuriositäten"  ist eine Hommage an die Blütezeit des Varietés: Bunt, schillernd und mit einer Sehnsucht nach alten Zeiten versehen. Sebastian Matt führt  als "Showman" durchs illustre Programm, das  in den Menü-Pausen die Gäste mit viel Artistik und Jonglage, Seiltanz und aufregender Rollschuh-Kunst unterhalten will. Als eine "Mischung aus Zirkus, der in diesem Jahr 250 Jahre in Europa feiert, und Jahrmarkt" beschreibt Michaela Töpfer, Geschäftsführerin von Palazzo Produktionen die Show.

Das Test-Menü kredenzte Alexander Herrmann diesmal  in seinem Nürnberger Feinschmecker-Lokal "Imperial" in der Königstraße. Das schickeRestaurant feiert zusammen mit dem im selben Haus im Erdgeschoss beheimateten "Fränkness" übrigens am Sonntag seinen ersten Geburtstag.

"Jedes Jahr muss man sich etwas Neues überlegen, um die Gäste zu fesseln", sagte Herrmann, der "pro Jahr Palazzo ein Kilo zugelegt" hat. Und den Geschmack der bis zu 37 000 erwarteten Damen und Herren möglichst großflächig treffen. Das diesjährige, sehr bodenständige Menü dürfte den meisten schmecken. Auf den Teller kommt als Vorspeise ein mildgebeizter und geräucherter Wildkabeljau, den Herrmann mit einem Beet aus knackigem, süßsauer eingelegten Gemüse ergänzt.

Huhn der besonderen Art

Kürbissuppe, in der Terrine für den ganzen Tisch serviert, wird mit Kräuterknödeln geadelt. Ein Klassiker, der einem "ein gutes Gefühl" gibt. Zum Coq au Vin mit fränkischem Rotwein bringt Herrmann cremiges Trüffel-Maronen-Püree und Kartoffelgratin auf den Teller. Eine Sorte Fleisch umgeht er jedoch konsequennt: "Lamm geht gar nicht, das mögen einfach zu wenige Menschen", sagt er. Diesmal spielt also ein Maishuhn die Hauptrolle im dritten Gang. Und das sei ja nicht irgendein Huhn. Vor allem figurbewusste Frauen werden es ihm danken.

Beim Nachtisch, einer fruchtigen Zitronentarte mit weißem Zimteis und Baiser, gerät Herrmann ins Schwärmen: "Das ist eines der schönsten Desserts, das wir je gemacht haben!" Aber auch die Vegetarier werden nicht vergessen, statt Coq au Vin wird ihnen eine vegetarische Kohlroulade serviert. Denn die Essensgewohnheiten haben sich  in den letzten Jahren "ganz schön verändert", so der Spitzen-Koch, der alle Gäste gleichsam glücklich machen möchte.

Exklusiv-Veranstaltung

Einem bleib er aber treu: Seinem Amuse Gueule: Die klein geschnittene Nürnberger Bratwurst im Glas steht wie immer zuerst auf dem Tisch im Spiegelzelt.

Für Abonennten der Nürnberger Nachrichten finden am 28. und 30. Oktober Exklusiv-Veranstaltungen statt, jede Karte kostet dann 79 Euro. Außerdem gibt es im November auf alle Mittwochsveranstaltungen und ab Dezember auf alle Dienstags-Vorstellungen 20 Prozent ZAC-Rabatt. Diese Karten sind aber nur in den Geschäftsstellen der NN und ihren Heimatverlagen.

 

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