Langer Stau auf A6: Polizei eskortiert Schwangere ins Krankenhaus

23.2.2020, 11:05 Uhr

"Alles gut gegangen", schreibt die Polizei erleichtert nachdem sie am Samstagabend auf der A6 einem Pärchen aufgrund einer bevorstehenden Geburt den Weg ins Nürnberger Krankenhaus gebahnt hatte. Das Ehepaar stand bereits über eine Stunde mit ihrem Auto im Stau. Zuvor war gegen 19 Uhr ein Lkw zwischen der Anschlussstelle Roth und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd mit einem Kleintransporter kollidiert, als der 58-jährige Fahrer vermutlich aus Unachtsamkeit von der mittleren auf die rechte Spur schwenkte.

Der Lkw kam daraufhin von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Weil der 58-Jährige im Führerhaus eingeklemmt wurde, musste er von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Aufgrund der aufwändigen Bergungsarbeiten musste die A6 jedoch komplett gesperrt werden, auch ein Rettungshubschrauber landete auf der Fahrbahn.


Wehen im Auto: Nürnberger Polizei als Geburtshelfer im Einsatz


Wie die Polizei berichtet, bildete sich dabei ein kilometerlanger Rückstau. Für ein Ehepaar, das auf dem Weg zur Entbindungsstation war, wurde die Situation im Stau derweil immer brenzliger. Nach etwa einer Stunde befürchtete die hochschwangere Frau, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Der besorgte Ehemann kontaktierte die Polizei. Ein Beamter lief daraufhin entgegen der Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse zu dem Auto des besagten Ehepaares und eskortierte die beiden schließlich durch den Stau, sodass die werdende Mutter noch rechtzeitig im Krankenhaus ankam.


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