Lebensgefährtin in Hals gestochen: 49-Jähriger vor Gericht

12.1.2017, 10:14 Uhr

Angeblich hackte er am 5. Februar 2016 gerade in der Küche der gemeinsamen Wohnung in Roth Zwiebeln, als es zum Streit mit seiner Partnerin kam. Laut Anklage attackierte er sie mit der 30 Zentimeter langen Klinge, stach sie mindestens einmal in den Hals. Der Frau gelang es, sich in das Schlafzimmer zu flüchten.

Tochter versuchte Mutter zu schützen

Besonders tragisch: die drei Kinder der Frau wurden Zeugen der Tat, die elfjährige Tochter soll versucht haben, den Angreifer von ihrer Mutter fortzuziehen.

Die Frau leidet bis heute unter den Folgen der Tat, besonders an den Stimmbändern hat sie bleibende Schäden erlitten.

Angeklagter wohl unter Alkoholeinfluss

Der Angeklagte bestreitet jede Tötungsabsicht: er wisse nicht, wie seine Lebensgefährtin so schwer verletzt wurde. Es habe Streit gegeben, einen Kampf, dabei hätte er ihr das Messer entwunden.

In den Stunden vor der Tat will er mehrere Bier, ein paar Gläser Rum und drei bis vier Gläser Wermut getrunken haben. Es könne sein, dass er aufgrund des Alkoholkonsums den Überblick verloren habe.

Die Strafkammer kalkuliert derzeit mit fünf Verhandlungstagen, ein Urteil soll Ende des Monats gesprochen werden.

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