Löschzug Buchenbühl feiert

11.5.2012, 10:51 Uhr
Löschzug Buchenbühl feiert

© Karlheinz Daut

Das eigentliche Jubiläumsdatum liegt schon einige Monate zurück: Am 13. Januar 1922 Josef Geuss und weitre fünf Männer die FF Buchenbühl. Geuss war Rottenführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Gleishammer gewesen und konnte im Handumdrehen insgesamt 30 Aktive für die Buchenbühler Wehr begeistern. Es dauerte noch fünf Jahre, bevor engagierten Männer zum ersten Mal bei einem Brand ihr Können und ihren Mut unter Beweis stellen konnten.

Das erste eigene Gerätehaus erhielt die FF Buchenbühl im Mai 1931. Es entstand auf dem heutigen Schulgelände an der Kalchreuther Straße. Ab 1934 schweigt die Chronik der Feuerwehr. Bekannt ist lediglich, dass die antisemitischen Gesetze der NS-Diktatur das Ausscheiden etlicher Gründungsmitglieder erzwangen. Der Wiederaufbau begann 1947 mit einem alten Karren, einer alten Tragkraftspritze und einer fahrbaren Schlauchhaspel, dem 1952 ein Fahrzeug mit Hänge rund 1952 das erste Löschfahrzeug (ein LF8) folgten.

Während der Fahrzeugpark allmählich modernisiert und erweitert wurde, bereitete die Alarmierung der Aktiven bis weit in die 1970er Jahre hinein Kopfzerbrechen. Die Hauswecker, mit denen die Einsatzkräfte im alten Teil von Buchenbühl alarmiert wurden, konnten in den Neubaugebieten nicht installiert werden. Deshalb errichtete die Berufsfeuerwehr 1978/79 zwei funkgesteuerte Sirenen am Paulusstein bzw. im Nuschelbergweg. Dank dieser Verbesserung konnte die FF Buchenbühl beim Katzwanger Dammbruch im März 1979 erstmals als Löschzug in voller Mannschaftsstärke ausrücken.

Es folgten der Bau und die Einweihung des neuen Gerätehauses an der Rathsbergstraße (1983/84), die Umrüstung auf moderne Löschfahrzeuge aus Bundesbeständen im Jahr 1989 sowie einen Rüstwagen RW1 mit hydraulischem Rettungsgerät für Verkehrsunfälle. Als einer der größten Meilensteine der jüngeren Vereinsgeschichte gilt die Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 1993. Zwei Jahre später folgte die erste Großübung in Buchenbühl: Zusammen mit der FF Gartenstadt wurde u.a. die Bekämpfung von Waldbränden trainiert.

Erst 2010 wurde der Löschzug zu einem Verein

2005 rief der Verein den Kindertag ins Leben. 2008 hieß es zum ersten Mal: „Freizeithelden gesucht“. Seitdem wirbt die FF Buchenbühl regelmäßig um Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr.

Fast auf den Tag 88 Jahre nach ihrer der Gründung wurde die der Freiwilligen Feuerwehr Buchenbühl zu einem eingetragenen Verein. Am 27. Januar 2010 wurde die Satzung dieses Vereins beschlossen; an dessen Spitze wählten die Mitglieder die Vorstände Stefan Roth und Stefan Dunger, der gleichzeitig den Löschzug führt, die Kassiere Christian Schönfelder und Marina Rustler sowie die Schriftführer Philipp Lind und Jens Wolff.

Derzeit hat die FF Buchenbühl 27 Aktive, vier Jugendliche und rund 350 Fördermitglieder. Im Dezember 2011 wurde der bis zu 31 Jahre alte Fuhrpark runderneuert: Neben einem 17 Jahre alten Löschgruppenfahrzeug LF16/12 aus dem Bestand der Berufsfeuerwehr bekam der Löschzug das nagelneue HLF 10/6 (Hilfeleistungslöschfahrzeug), das nun am Sonntag eingeweiht wird.

Die Feierstunde am Gerätehaus in der Rathsbergstraße 302 beginnt um 9.30 Uhr. Ihr schließt sich ab 10.30 Uhr ein Weißwurst-Frühschoppen an. Zwischen 12 und 18 Uhr gibt es viele Attraktionen rund um das Gerätehaus. Besucher können „heiße“ Vorführungen bestaunen und Feuerwehr-Geräte selbst ausprobieren. Die Kleinen dürfen mit dem Kinderlöschzug umherfahren und sich u.a. mit dem Brandhaus vergnügen.

Weitere Infos findet man unter ff-buchenbuehl.de im Internet.


 

Keine Kommentare