Marco Herb schraubt an den Rädern der District-Ride-Stars

1.9.2017, 15:13 Uhr
Marco Herb schraubt an den Rädern der District-Ride-Stars

© Horst Linke

Die Stars der Szene zählen auf Marco Herb. Gemeinsam mit seinen Kollegen Daniel Rögner und Christoph Mailer greift der Inhaber des Rother Fahrradladens Herobikes den Profis unter die Arme, wenn sie Probleme mit ihren Bikes haben. Zumindest würde er das gerne. Am Freitagvormittag sitzt Herb erst einmal entspannt im Fahrerlager. Noch immer ist die Strecke nass, ein Training zunächst unmöglich.

Nebenan spielen die Profis Tischfußball. Sie sind es gewohnt, dass es wetterbedingt zu längeren Pausen kommen kann - wie am Donnerstag, als die Mountainbiker nach einer knappen Stunde Training bereits Feierabend hatten.


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Lediglich dreimal nahmen die Profis nach der kurzen Trainingseinheit Herbs Knowhow in Anspruch. Für die einzelnen Reparaturen braucht der 37-Jährige maximal zehn bis 15 Minuten. "Die Räder sind technisch nicht so aufwendig", sagt Herb. Eine Schaltung haben die wenigsten Bikes. Trotz der hohen Belastung bei der Landung kommt es laut Herb nur höchst selten zu Rahmenbrüchen.

Marco Herb schraubt an den Rädern der District-Ride-Stars

© Horst Linke

Während die Mountainbikes der Spitzenfahrer bis zu 5000 Euro wert sind, schraubte Herb am Donnerstag auch am Rad eines Wildcard-Fahrers, das um die 1500 Euro gekostet haben dürfte. "Da war das Material eher mittelmäßig“, stellt Herb fest. Konflikte, welcher Fahrer zuerst die Hilfe der Experten in Anspruch nehmen darf, gibt es keine. "Innerhalb von drei bis vier Minuten sind meine Kollegen da." Somit kann im Normalfall allen Beteiligten schnell geholfen werden.

Den Fahrradladen Herobikes eröffnete Herb im Jahr 2004. Der einstige Ein-Mann-Betrieb hat sich inzwischen zu einem Geschäft mit neun Mitarbeitern entwickelt. "Angefangen habe ich auf einer Fläche von 80 Quadratmetern, jetzt haben wir 800", sagt Herb. 

Bei seinem ersten Einsatz beim District Ride hat der Rother schnell festgestellt, wie locker die Profis sind: "Starallüren hat hier keiner." Jetzt hoffen der Mechaniker und die Fahrer gemeinsam darauf, dass das Rennen wie geplant stattfinden kann.

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