Mega-Komplex in St. Peter: Investoren enthüllen Pläne

26.5.2017, 07:53 Uhr
Millionenprojekt: So soll das Quartier an der Peterskirche einmal aussehen.

© KIB-Gruppe/steidle architekten Millionenprojekt: So soll das Quartier an der Peterskirche einmal aussehen.

Eigentlich ging es beim 29. BauLustwandeln um das Thema Dachbegrünung. Da die Tour des Vereins dieses Mal aber durch den Stadtteil St. Peter führte, hatte der Geschäftsführer der KIB-Gruppe auch noch ein paar Informationen zu der Neubebauung des ehemaligen Auto-Krauss-Areals.

Dieser Getränkemarkt muss weichen.

Dieser Getränkemarkt muss weichen. © Eduard Weigert

Mit den Bauarbeiten begonnen werden soll im Nordosten des Areals, also im Bereich der denkmalgeschützten Gebäude, so Sebastian Greim, Geschäftsführer der KIB-Gruppe, die das 28.300 Quadratmeter große Areal im vergangenen Jahr nach längeren Verhandlungen mit den ehemaligen Eigentümern gekauft hat. Derzeit befinden sich in den Räumen unter anderem noch ein Autohaus und ein Getränkemarkt. "Anschließend werden zunächst die gewerblichen Nutzflächen entstehen", so Greim weiter.

Dieser Entwurf zeigt die Pläne aus der Vogelperspektive.

Dieser Entwurf zeigt die Pläne aus der Vogelperspektive. © KIB-Gruppe/steidle architekten

In späteren Bauabschnitten werde dann der Wohnraum geschaffen - und der soll möglichst vielfältig werden: Geplant seien Eigentumswohnungen, Wohnungen für Senioren sowie eine Tagespflege, Apartments und geförderte Wohnungen.

Abgesehen vom teilweise vorhanden Denkmalschutz müsse man bei der Bebauung des Areals unter anderem Rücksicht auf eine Fernwärmeleitung nehmen, die nicht überbaut werden dürfe, so Greim. Weiterhin werde man darauf achten, dass sich die Gebäudehöhen gut in die Umgebung im Stadtteil einfügen.

Kirche nicht überragen

Speziell verwies Greim hier auf die Peterskirche direkt gegenüber: "Die wollen wir natürlich nicht überragen." Die vorgesehenen Grünflächen sollen zudem eine große optische Veränderung des gesamten Geländes bewirken. "Derzeit ist das komplette Areal versiegelt", sagt Greim. Das soll sich mit der Neubebauung ändern.

Geplant ist eine Art Park, der im Inneren des Komplexes entstehen soll. Genutzt werden könnte diese Fläche dann natürlich von den Anwohnern selbst, aber auch die Tagespflege für Senioren sowie die geplante Kindertagesstätte würden von den Grünflächen profitieren.

Wann genau die Arbeiten beginnen können, ist noch unklar. "Das Projekt befindet sich erst in der Genehmigungsphase", so Greim. Das Unternehmen rechne damit, dass Anfang 2018 die Bagger anrollen. Etwa bis 2022 soll das Projekt abgeschlossen sein. Klar ist bereits: Die KIB-Gruppe wird in das neue Wohn- und Gewerbequartier in den kommenden Jahren rund 150 bis 180 Millionen Euro investieren. Die Nutzungsverteilung im neuen Stadtquartier wird nach Abschluss der Baumaßnahmen bei etwa 70 Prozent Wohnen und 30 Prozent Gewerbe liegen.

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