Mehr als nur tatütata: Das können die neuen Polizeiautos

8.2.2018, 06:00 Uhr
Er ist ein Multifunktionswagen, der BMW 318 Touring der bayerischen Polizei. Vor eineinhalb Jahren kamen die ersten der neuen Autos in blauem Design im Polizeipräsidium Mittelfranken an. Heute streift von den insgesamt rund 400 uniformierten Fahrzeugen in Mittelfranken bereits ein Drittel im blauen Design durch Städte und Gemeinden.
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Er ist ein Multifunktionswagen, der BMW 318 Touring der bayerischen Polizei. Vor eineinhalb Jahren kamen die ersten der neuen Autos in blauem Design im Polizeipräsidium Mittelfranken an. Heute streift von den insgesamt rund 400 uniformierten Fahrzeugen in Mittelfranken bereits ein Drittel im blauen Design durch Städte und Gemeinden. © Michael Matejka

Mit dem Bedienelement im Wagen steuern die Beamten den Blaulichtbalken auf dem Dach. Hier lassen sich die verschiedenen Aufforderungen einstellen, in Deutsch und Englisch. Dazu zählen neben "Stop" auch "Bitte folgen", "Rettungsgasse bilden", "Stau", "Unfall" oder "Ausleitung" – falls ein Abschnitt einer Autobahn komplett gesperrt ist und der gesamte Verkehr eine Ausfahrt vorher "ausgeleitet" werden soll.
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Mit dem Bedienelement im Wagen steuern die Beamten den Blaulichtbalken auf dem Dach. Hier lassen sich die verschiedenen Aufforderungen einstellen, in Deutsch und Englisch. Dazu zählen neben "Stop" auch "Bitte folgen", "Rettungsgasse bilden", "Stau", "Unfall" oder "Ausleitung" – falls ein Abschnitt einer Autobahn komplett gesperrt ist und der gesamte Verkehr eine Ausfahrt vorher "ausgeleitet" werden soll. © Michael Matejka

Christopher Liebelt (25) ist Beamter der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte. Er streift gerne mit dem blauen Flitzer durch die Stadt.
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Christopher Liebelt (25) ist Beamter der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte. Er streift gerne mit dem blauen Flitzer durch die Stadt. © Michael Matejka

Das markanteste Element eines Polizeiautos ist zweifelsohne das Blaulicht. Doch wird man dem elektronischen Bauteil auf dem Dach des Streifenwagens mit dieser Bezeichnung nicht gerecht. Es kann viel mehr, als nur blau blinken und laut "tatütata" tönen. In der sogenannten Rundumleuchte gibt es das Feld für die rote Laufschrift. Die Streifenbesatzung kann hier "Stop" und andere Aufforderungen einblenden. Eingebaut sind auch ein Horn für einen gellenden Heul-Ton (Yelp) und ein rotes, grelles Blinklicht, falls Verkehrsteilnehmer nicht reagieren.
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Das markanteste Element eines Polizeiautos ist zweifelsohne das Blaulicht. Doch wird man dem elektronischen Bauteil auf dem Dach des Streifenwagens mit dieser Bezeichnung nicht gerecht. Es kann viel mehr, als nur blau blinken und laut "tatütata" tönen. In der sogenannten Rundumleuchte gibt es das Feld für die rote Laufschrift. Die Streifenbesatzung kann hier "Stop" und andere Aufforderungen einblenden. Eingebaut sind auch ein Horn für einen gellenden Heul-Ton (Yelp) und ein rotes, grelles Blinklicht, falls Verkehrsteilnehmer nicht reagieren. © Michael Matejka

In der Rundumleuchte auf dem Autodach sind auch Suchscheinwerfer auf drei Seiten eingebaut. Die Beamten können damit etwa nachts Grünanlagen und andere dunkle Ecken, in denen sich gesuchte Personen möglicherweise versteckt halten, hell ausleuchten. Dafür müssen die Polizisten die schützende Karosserie ihres Autos nicht verlassen.
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In der Rundumleuchte auf dem Autodach sind auch Suchscheinwerfer auf drei Seiten eingebaut. Die Beamten können damit etwa nachts Grünanlagen und andere dunkle Ecken, in denen sich gesuchte Personen möglicherweise versteckt halten, hell ausleuchten. Dafür müssen die Polizisten die schützende Karosserie ihres Autos nicht verlassen. © Michael Matejka

Sie ist das Symbol der Polizei: die Kelle. Trotz hochtechnischer Anlage auf dem Dach liegt sie in jedem Streifenwagen. Sie kommt zum Einsatz, wenn jemand partout nicht auf die Anhaltesignale vom Autodach reagiert. Unverzichtbar ist sie aber in Zivilfahrzeugen.
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Sie ist das Symbol der Polizei: die Kelle. Trotz hochtechnischer Anlage auf dem Dach liegt sie in jedem Streifenwagen. Sie kommt zum Einsatz, wenn jemand partout nicht auf die Anhaltesignale vom Autodach reagiert. Unverzichtbar ist sie aber in Zivilfahrzeugen. © Michael Matejka

Im Kofferraum liegen zwei neue Schutzwesten, falls die Besatzung in einen Schusswechsel gerät. Besonders sicher, dadurch aber auch sehr schwer, sind die Westen, weil innen Keramikplatten eingenäht sind. Am unteren Saum der Schutzkleidung baumelt noch ein Erste-Hilfe-Täschchen, um Verletzte am Tatort fürs Erste sofort versorgen zu können.
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Im Kofferraum liegen zwei neue Schutzwesten, falls die Besatzung in einen Schusswechsel gerät. Besonders sicher, dadurch aber auch sehr schwer, sind die Westen, weil innen Keramikplatten eingenäht sind. Am unteren Saum der Schutzkleidung baumelt noch ein Erste-Hilfe-Täschchen, um Verletzte am Tatort fürs Erste sofort versorgen zu können. © Michael Matejka

Außerdem sind im Kofferraum viele weitere Utensilien, die eine Streifenbesatzung benötigt: Da sind unter anderem faltbare weiß-rote Pylonen, um einen Unfall abzusichern. Dabei sind auch Feuerlöscher, Hydrantenschlüssel, Ganzkörperanzüge zur Spurensicherung, Maßband, Handbesen, um Splitter von der Fahrbahn zu fegen, Absperrbänder und eine Beatmungsmaske. Die brauchen Beamte, wenn sie Ersthelfer sind und einen Verunglückten beatmen müssen.
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Außerdem sind im Kofferraum viele weitere Utensilien, die eine Streifenbesatzung benötigt: Da sind unter anderem faltbare weiß-rote Pylonen, um einen Unfall abzusichern. Dabei sind auch Feuerlöscher, Hydrantenschlüssel, Ganzkörperanzüge zur Spurensicherung, Maßband, Handbesen, um Splitter von der Fahrbahn zu fegen, Absperrbänder und eine Beatmungsmaske. Die brauchen Beamte, wenn sie Ersthelfer sind und einen Verunglückten beatmen müssen. © Michael Matejka

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