Mehr Züge für Pendler: Das ändert sich ab 10. Dezember

9.12.2017, 08:36 Uhr

Zum Beispiel gibt es künftig jeden Tag fünf zusätzliche Regional-Expresse zwischen Nürnberg und Bamberg und damit zur Hauptverkehrszeit halbstündliche Verbindungen zwischen den beiden Städten. Davon profitieren auf dieser Strecke auch Fürth, Erlangen und Forchheim. Außerdem endet die S4 nun nicht mehr in Ansbach, sondern fährt 23 Kilometer weiter nach Westen. Künftig hält sie auch an der neuen Station Leutershausen-Wiedersbach sowie in Dombühl. Von dort könnte man in Zukunft womöglich wieder mit dem Zug nach Dinkelsbühl fahren, derzeit werden die Planungen dafür konkreter. Allerdings werden frühestens im Jahr 2020 die ersten Züge rollen.

Deshalb hat der Landkreis Ansbach nun zunächst das Busangebot ausgeweitet und bietet stündliche Verbindungen auf der Strecke Dinkelsbühl-Schopfloch-Feuchtwangen-Dombühl an. Nach Rothenburg ob der Tauber fährt von Dombühl aus ebenfalls jede Stunde ein Bus. Auch bei den Stadtverkehren tut sich einiges. Vor allem Lauf an der Pegnitz soll von einem 20-Minuten-Takt und kürzeren Umsteigezeiten am S-Bahnhof Lauf-West profitieren. Auch im Schwabacher Busnetz gibt es laut VGN einige Veränderungen und Verbesserungen. Die Stadtverkehre in Nürnberg, Fürth und Erlangen fahren bereits seit dem 2. Dezember nach einem neuen Fahrplan. Größere Änderungen gab es bei Buslinien im Nürnberger Westen. Die veränderte Linie 7 der Nürnberger Straßenbahn hat bereits zu Protesten von Anwohnern geführt, die sich abgehängt fühlen.

Einziger Verlierer der Fahrplanänderung ist Treuchtlingen: Die Bewohner der Eisenbahnerstadt müssen sich auf weniger Verbindungen einstellen. Am Samstag werden unter anderem die Regionalexpresse um 18.18 Uhr und 22 Uhr, die ohne Zwischenhalt nach Nürnberg fuhren, gestrichen.

Haßberge werden VGN-Gebiet

Nicht abgehängt ist dagegen der unterfränkische Landkreis Haßberge, der ab 1. Januar 2018 komplett im VGN-Raum liegt und damit billiger zu erreichen ist. Schon seit dem Jahr 2010 war der Bahnhof Ebern im Landkreis Haßberge Teil des VGN, doch ab 2018 kann man auch die Bahnhöfe Ebelsbach-Eltmann, Zeil am Main und Haßfurt mit VGN-Fahrkarten erreichen.

Dazu kommen noch 25 Buslinien in dem unterfränkischen Landkreis. Wer ab dem 1. Januar 2018 einen Ausflug in die Haßberge plant, kann den Fahrplan ab Mitte Dezember im Internet unter www.vgn.de abrufen. Mit der Erweiterung erstreckt sich das VGN-Gebiet künftig auf 15.800 Quadratkilometer mit 780 Bus- und Bahnlinien.

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