Michael Frieser neuer Vorsitzender der CSU Nürnberg

28.4.2018, 13:23 Uhr
Markus Söder gratuliert Michael Frieser zu dessen Wahl am Bezirksparteitag.

© Roland Fengler Markus Söder gratuliert Michael Frieser zu dessen Wahl am Bezirksparteitag.

Frieser erhielt 84 von 90 Delegierten-Stimmen. Die Wahl des 54-jährigen Juristen war keine Überraschung, stellte er sich doch als einziger zur Abstimmung. Söder hatte auf eine harmonische Stabübergabe gedrängt. Am Ende hatten sich die beiden Favoriten Frieser und der ebenfalls ambitionierte Sebastian Brehm, der seit der letzten Bundestagswahl ebenfalls im Parlament in Berlin sitzt, darauf verständigt, dass Frieser antreten wird. Brehm (46) bleibt vorerst Schatzmeister des rund 4000 Mitglieder zählenden CSU- Bezirksverbands.

Als Nachfolgerin von Frieser, bislang Vize-Parteichef, wurde die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Rathaus-CSU, Kerstin Böhm, gewählt, bislang Schriftführerin des Bezirksverbands. Für die 46-jährige Rechtsanwältin stimmten 79 Delegierte aus den Kreisverbänden. Damit sitzen in der vierköpfigen Stellvertreter-Riege neben dem Landtagsabgeordneten Karl Freller und Matthias Dießl, Landrat im Kreis Fürth, nun zwei Frauen. Die Zweite ist Nürnbergs Kulturreferentin Julia Lehner.

Söder hob seine Projekte hervor

Söder führte den Bezirksverband zehn Jahre lang. In seiner einleitenden Rede hob er Projekte hervor, deren Verwirklichung er sich und der Partei zugute schreibt. "Immer wenn in der Region etwas wirklich erfolgreich vorangebracht wurde, war es die CSU", sagte Söder. Er zählte die Wasserlandschaft am Wöhrder See, die Investitionen in die Kaiserburg und die Cadolzburg, den geplanten Bau des Konzertsaals, den Bau des Ablegers des Deutschen Museums, die wirtschaftliche Sanierung des Flughafens Nürnberg oder die Entscheidung, in Nürnberg eine neue Universität zu gründen, auf.

Vor den Delegierten aus den Kreisverbänden skizzierte er auch sein Regierungsprogramm für Bayern und verteidigte die umstrittene Entscheidung, dass in jedem staatlichen Gebäude im Freistaat ein Kreuz aufgehängt werden soll. "Wir wollen in bayerischen Behörden ein Signal setzen." Das Kreuz sei ein Bekenntnis zur eigenen Identität, so Söder.

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