Millionen-Projekt: Nürnberg bekommt neue Trendsporthalle

25.11.2018, 16:33 Uhr
Auf dem ehemaligen Gelände der DJK Bayern in der Christoph-Weiß-Straße soll ein Kletter- und Tanzzentrum entstehen.

© Roland Fengler Auf dem ehemaligen Gelände der DJK Bayern in der Christoph-Weiß-Straße soll ein Kletter- und Tanzzentrum entstehen.

Der Deutsche Alpenverein Sektion Nürnberg (DAV) plant zusammen mit dem Verein Nürnberger Luftflotte ein Kletter- und Tanzzentrum auf dem ehemaligen Gelände des DJK Bayern, der insolvent ist, an der Christoph-Weiß-Straße. Die bestehende Anlage soll im Außenbereich als Ergänzung auch Platz für Bike-Sport und Skaten bieten.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat jedenfalls schon einmal zugesichert, im Sportausschuss in der kommenden Woche das Projekt mit 1,4 Millionen Euro aus der Stadtkasse zu unterstützen. Trendsportarten sind auch in Nürnberg zunehmend im Kommen, so der SPD-Vorsitzende und Stadtrat Thorsten Brehm: "Das ist eine Bereicherung für die Sportstadt Nürnberg. Selbstverständlich wollen wir die Vereine bei entsprechenden Projekten unterstützen."

Der Deutsche Alpenverein Nürnberg feiert 2019 sein 150-jähriges Jubiläum und ist mit 11.000 Mitgliedern der drittgrößte Verein in der Stadt. Nachdem sich wohnortnahes Klettern, dazu gehören vor allem Seilklettern und Klettern in Form von Bouldern an Kunstwänden, als Trendsport durchgesetzt hat, möchte der Alpenverein schon länger eine neue Halle bauen, weil er bislang den Bedarf nur zur Hälfte decken kann. Die Kletteranlage soll kostendeckend betrieben werden, heißt es in einer Verwaltungsvorlage für die Stadträte.


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Neben den Räumen für Sport soll es auch welche für Verwaltung, Ausrüstung sowie ein kleines Bistro geben. Die aktuellen Planungen gehen davon aus, dass die Kletterhalle auf der Fläche des Bestandsgebäudes errichtet wird. Das bedeutet, dass der Verein Nürnberger Luftflotte des Prinzen Karneval, der das Gebäude nach der Insolvenz des DJK Bayern übernommen und hergerichtet hat, mit integriert werden muss: Die Luftflotte braucht eine Trainingshalle mit 400 Quadratmetern, Nebenräume und eine Küche. Beide Vereine haben sich jetzt darauf geeinigt, gemeinsam das Vereinszentrum Klettern und Tanzen zu bauen.

SPD-Stadträtin Claudia Arabackyj will noch einen Schritt weitergehen und würde den Neubau gerne mit einer Outdoor-Anlage für Bike-Sport und Skater verknüpft sehen. "Der Zulauf in diesen Sportarten ist hoch und wächst weiter. In vielen Jugendversammlungen werden mehr Angebote für Skater und Biker gefordert."

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