Millionenzuschuss für Nürnberger Skateranlage

18.11.2020, 15:15 Uhr
Skaten ist im Trend: In Nürnberg werden Anlagen nun finanziell von Bund und Freistaat unterstützt.

© Harald Sippel, NNZ Skaten ist im Trend: In Nürnberg werden Anlagen nun finanziell von Bund und Freistaat unterstützt.

Über eine Million, genauer gesagt 1.034.000 Euro, fließt in die Skateanlage Münchner Straße, eine der größten Anlagen für Skater in der Metropolregion. Diese soll teil neu gestaltet, teils saniert werden - die Anlage am Silberbuck ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Anforderungen der Skater. Bisher hatte die Stadt die Sanierung der Anlage von Zuschusszusagen abhängig gemacht. Nun dürfte der Neugestaltung nichts mehr im Weg stehen - zumal nun der Löwenanteil von Bund und Freistaat geschultert werden.

Weitere 355.000 Euro fließen in die Ballsportanlage Austraße. Dieser Bolzplatz ist aktuell ziemlich heruntergekommen und nicht bespielbar. Außerdem sollen die angrenzenden öffentlichen Grünflächen angegangen werden, zudem fehlt eine Beleuchtungsanlage. 98.000 Euro gehen an den Skatepark Witschelstraße. Die Anlage soll künftig auch für BMX-Fahrer etwas bieten. Auch hier fehlt es im öffentlichen Raum an Aufenthaltsqualität.

"Das sind supergute Nachrichten für Nürnberg", freut sich Nasser Ahmed, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat. Die Stadt habe drei Projekte für den Fördertopf angemeldet, alle drei seien bedacht worden. Nürnberg habe gute Angebote für Vereine, die nun unterstützten seien gute Angebote in der Schnittstelle Sport und Jugendkultur. "Das ist eine Förderung für beide." Erst vor kurzem hatte die Stadt den Bau eines Jugendzentrums mit Trendsporthalle auf den Weg gebracht.

Das Geld stammt aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten, es ist eine Ergänzung zu den erfolgreichen Programmen der Städtebauförderung. Zu den Förderkriterien des Bundes zählen daher insbesondere auch der Bezug zum städtebaulichen Erneuerungsgebiet und die Einbindung in ein städtebauliches Konzept. Der Investitionspakt unterstützt Städte, Märkte und Gemeinden bei einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und modernen Entwicklung.

Bauministerin Kerstin Schreyer. "Um die Kommunen in Zeiten der Corona-Pandemie besonders zu unterstützen liegt der Fördersatz für die Gemeinden dieses Jahr bei 90 Prozent." Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben, der Freistaat Bayern beteiligt sich mit 15 Prozent.

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