Museum ermöglicht Reise ins Land der Technik

27.10.2020, 18:12 Uhr
Im Lernlabor Technikland im Museum Industriekultur können sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit Naturwissenschaften und Technik auseinander setzen. 

© Stefan Hippel Im Lernlabor Technikland im Museum Industriekultur können sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit Naturwissenschaften und Technik auseinander setzen. 

An 40 Stationen, die im Nürnberger Museum Industriekultur aufgebaut sind, können die Schüler sich mit Naturwissenschaft und Technik spielerisch und kreativ auseinandersetzen. "Wir wollen den Kindern ihre eigene Leistungsfähigkeit erlebbar machen", sagt Michael Wensing, Vorstandsmitglied des Vereins Förderkreis Ingenieursstudium.

Damit möchte man mehr Interesse und Akzeptanz für technische Berufe wecken, auch wenn nicht jeder hinterher gleich studieren müsse, erläutert Wensing, der selbst als Professor für Technische Thermodynamik an der Erlanger Universität lehrt. Neben dem Museum Industriekultur und dem Förderkreis sind noch das Schulmuseum und die Firma "Webec – physikalisches Spielzeug" Partner des Projekts, das 2011 seine Premiere erlebte und heuer zum achten Mal stattfindet.

Beschäftigung mit Wasserstoff

Bei den neuen Auflagen versuchen die Organisatoren auch stets, neue Stationen einzubauen. Heuer zum Beispiel beschäftigt sich ein Block mit Wasserstoff. Dort geht es zum Beispiel um die Frage, wie man aus Wasserstoff elektrischen Strom herstellen kann. Studierende verschiedener Fachrichtungen führen die Schulklassen durch das Technikland.

An den Wochenenden (ab 14 Uhr) und in den Ferien in der kommenden Woche können auch Privatbesucher die Stationen austesten. Monika Dreykorn, Leiterin des Museums Industriekultur, berichtet, dass Schüler oft privat noch einmal wiederkommen, um ihren Familien das Technikland zu zeigen. Die Termine für Klassen sind heuer eigentlich schon ausgebucht – Dreykorn appelliert trotzdem an die Schulen, sich anzumelden, da es vermutlich Nachrücker-Möglichkeiten gibt.

Hygienekonzept wegen Corona

Sie betont auch, dass es eine schwierige Entscheidung gewesen sei, das Labor trotz Corona auch in diesem Herbst zu öffnen. Aber Dreykorn verweist auf das Hygienekonzept, das einen sicheren Besuch ermögliche. So dürften immer nur 17 Gäste im Raum sein, die Masken tragen müssen und vor dem Einlass Stoffhandschuhe bekommen. Die Ferien- und Wochenendbesucher können das Techniklabor ohne Anmeldung erkunden, müssen aber mit Wartezeiten rechnen.

Die Öffnungszeiten des Techniklands für Schulklassen: Di.–Fr. 9.15 bis 12.45 Uhr, das Labor bleibt bis 31. Januar 2021 geöffnet. Anmeldung unter technikland.org/lernlabor zum Preis von 3,50 Euro pro Schüler.

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