Nach Messerattacken: Polizei wieder in St. Johannis unterwegs

11.1.2019, 15:18 Uhr

Daniel G. steht in dringendem Tatverdacht, am 14. Dezember letzten Jahres drei Frauen in St. Johannis mit dem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Bislang schweigt der 38-Jährige zu den Anschuldigungen. Auf der Suche nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, führten Polizeibeamte am vergangenen Donnerstag Abend unweit der drei Tatorte in St. Johannis Anwohnerbefragungen durch. 


Messerstecher von St. Johannis hatte ein Drogenproblem


Die Attacken fanden ebenfalls an einem Donnerstagabend statt. "Polizeibeamte haben die Anwohner auch zu ihren Routinen und Gewohnheiten befragt", sagt Staatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke. Es könne ja sein, dass jemand immer Donnerstag abends zum Sport oder zur Kartlrunde geht und auf dem Weg dorthin am 14.Dezember den mutmaßlichen Messerstecher gesehen hat. Die Befragungen hätten schwerpunktmäßig zu der Uhrzeit der ersten Attacke stattgefunden.


So fasste die Polizei den mutmaßlichen Messerstecher


Laut Polizei-Pressestelle ging es bei den Befragungen auch darum, ob der Verdächtige bereits in der Vergangenheit in St. Johannis gesehen wurde. Laut Gabriels-Gorsolke war es nicht die erste Anwohnerbefragung. Außerdem durchsuchten Beamte der Bereitschaftspolizei das Nordklinikum auf der Suche nach Spuren, die der Tatverdächtige dort hinterlassen haben könnte. Daniel G. war zuletzt obdachlos. Es ist bekannt, dass Wohnungslose Räumlichkeiten des Klinikums nutzen, um sich dort aufzuwärmen oder auch zu schlafen.

Die Karte zeigt, wo sich die Attacken am 14. Dezember ereigneten. Falls Ihnen die Karte nicht angezeigt wird, klicken Sie bitte hier. 

 

Dieser Artikel wurde um 15.18 Uhr aktualisiert.

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