Nach Raub in U-Bahn: USK-Großeinsatz an der Stadtgrenze

23.9.2018, 23:05 Uhr
Nach Raub in U-Bahn: USK-Großeinsatz an der Stadtgrenze

© ToMa

Es sind Szenen, die viele Passanten rund um die Stadtgrenze verunsicherten. Überall flackert Blaulicht, ein Polizei-Wagen reiht sich an den nächsten. Uniformierte wie zivile Beamte strömen aus, durchsuchen das Areal an der Grenze zwischen Nürnberg und Fürth. 


Großeinsatz an der Stadtgrenze: Polizei veröffentlicht erste Details


Noch wirft der Vorfall jede Menge Fragen auf. Die Polizei bestätigte lediglich, dass es an der U-Bahn-Station ein "mutmaßliches Raubdelikt" gegeben habe, in das zwei größere Personengruppen involviert waren. Was gestohlen wurde, ist unklar - womöglich war aber ein geklautes Handy Auslöser für den Streit. Die Ermittlungen laufen. 

Der Einsatz sorgte für jede Menge Aufregung rund um die Stadtgrenze. Mindestens 14 Polizei-Autos waren im Einsatz, ein Großteil der verfügbaren Kräfte wurde an die U-Bahn-Station beordert. Ein Passant alarmierte gegen 20 Uhr die Behörden, weil er eine Schlägerei zwischen den Gruppen beobachtete. Auch deshalb agierte die Polizei besonders vorsichtig. 

Polizei setzt 25 Personen fest

Die VAG stoppte vorsorglich den Verkehr auf der Linie 1 und drehte an der Station den Strom ab. Der Polizei liegen Hinweise vor, nach denen einer der Beteiligten in den Tunnel flüchtete - von ihm fehlt allerdings bislang jede Spur. Ein Großaufgebot suchte die Gegend rund um die U-Bahn-Station nach Verdächtigen. Dabei rückten auch Kräfte des bayerischen Unterstützungskommandos (USK) an, sie riegelten das Areal ab. Für rund 60 Menschen, die sich in der U-Bahn-Station befanden, wurde eine Ausgangsschleuse eingerichtet. Sie konnten kurze Zeit später ihren Weg fortsetzen. 

Laut Polizei habe man am Sonntagabend an der U-Bahn-Station 25 Personen festgesetzt. Sie alle stehen im Verdacht "in irgendeiner Form an Vorfall beteiligt zu sein", sagte ein Sprecher. Derzeit vernehmen die Ermittler die jungen Männer, die sich alle im Alter von etwa zwölf bis 22 Jahren befinden. Über Verletzte liegen der Polizei derzeit keine Erkenntnisse vor. 

Gut zwei Stunden lang fuhr die VAG den U-Bahnhof Stadtgrenze nicht mehr an. Fahrgäste müssen in Richtung Fürth in Eberhardshof aussteigen und werden mit Bussen zur nächsten Station gebracht. Auf der gesamten Linie 1 geriet die U-Bahn aus dem Takt. 


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