Neue Pläne für den Deutschen Hof

3.10.2008, 00:00 Uhr
Neue Pläne für den Deutschen Hof

© Horst Linke

Vom Umbau zu einem größeren Hotel oder der Übernahme durch die Sparda-Bank bis hin zu einem deutschen Fußball-Museum - Pläne und Ideen, um die am Altstadtring gelegenen Flächen wiederzubeleben, gab es in den letzten 15 Jahren zuhauf. So lange stehen das ehemalige Arbeitsamt und das Hotel Deutscher Hof, das im Dritten Reich als Domizil der NSDAP bekannt war, leer.

Jetzt will die Kochinvest-Gruppe, ein professioneller Immobilienentwickler, in Kooperation mit dem Leasingunternehmen LHI das Areal unmittelbar neben dem Opernhaus und dem Verkehrsmuseum am Frauentorgraben 29 bis 37 wirtschaftlich nutzen, um dort neue Bürogebäude zu errichten. Ein Teil muss dafür abgerissen werden. Volker Koch, der Geschäftsführer der KochInvest-Gruppe, dementiert aber die Spekulationen um den Abriss des Hotels Deutscher Hof: «Das stand so nicht zur Debatte. Der vordere Teil des Gebäudes steht unter Denkmalschutz und wird es auch weiterhin bleiben.»

Lediglich das ehemalige Arbeitsamt und die Lessingsäle seien zum Abriss freigegeben. Das geplante Gewerbeareal erstreckt sich damit künftig auf großzügigen 20 000 Quadratmetern. Bereits im September dieses Jahres haben die Projektpartner die Verträge für die gemeinsame Quartierentwicklung unterzeichnet. Anfang 2009 soll mit dem Abbruch des Bestandes und der Neubebauung begonnen werden. «Zwei bis drei Jahre später rechnen wir damit, dass der Komplex fertig ist», sagt Koch.