Neuer Ärger um Aktfotos

20.12.2005, 00:00 Uhr

Der Kalender mit Bibelmotiven, für den Mitglieder der evangelischen Jugend die Hüllen fallen ließen, ist auf unterschiedliche Resonanz gestoßen. Da ist einerseits die riesige Nachfrage sogar aus den USA und China. 5000 Exemplare wurden schon verkauft. Da sind andererseits die (kircheninternen) Kritiker, die zwar in der Minderheit sind, aber anscheinend das Sagen haben. „Es ist schade, dass wir von einer Minderheit so runtergerissen werden“, sagt Michael Kund (20), der selbst für den Kalender posierte.

Dabei wollte die evangelische Jugend mit ihrem Kalender niemanden vor den Kopf stoßen. „Es ist definitiv so, dass es uns Leid tut, wenn wir religiöse Gefühle verletzt haben“, sagt Kund. „Aber die Jugend steht nach wie vor komplett hinter dem Projekt“, ergänzt Markus Laske (20). Was den Kirchenvorstand betrifft, der den Kalender vor seiner Veröffentlichung abgesegnet hat, kann das nicht ohne Einschränkung behauptet werden. Pfarrerin Astrid Polzer steht dem Projekt kritisch gegenüber (wie berichtet).

Es habe sich eine Kluft aufgetan zwischen der Jugend und dem Rest der Gemeinde, sagen die Macher des Kalenders. Sie bedauern, dass der Kirchenvorstand Entscheidungen trifft, ohne sie einzubeziehen. Zum Beispiel, dass es keine Nachdrucke geben wird. Das nämlich sei ausschließlich Sache des Fotografen Stefan Wiest. (Siehe StandPunkt rechts) sto