Neujahr 2018: Feuerwehr Nürnberg rückte 51 Mal aus

1.1.2018, 11:38 Uhr
Insgesamt musste die Feuerwehr in Nürnberg weniger häufig ausrücken als noch im Vorjahr. Auch folgenreiche Großbrände in Wohnungen mit Verletzten blieben an diesem Silvesterabend aus.

© NEWS5 / Friedrich Insgesamt musste die Feuerwehr in Nürnberg weniger häufig ausrücken als noch im Vorjahr. Auch folgenreiche Großbrände in Wohnungen mit Verletzten blieben an diesem Silvesterabend aus.

Wie aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr hervorgeht, kann die Stadt Nürnberg insgesamt auf eine friedliche verlaufene Silvesternacht ohne besondere Zwischenfälle zurückblicken. Insgesamt rückten die Berufsfeuerwehr als auch die freiwilligen Feuerwehren 51 Mal aus - in der Silvesternacht 2016 waren es noch 72. Der Hauptanteil setzte sich aus von Feuerwerkskörpern verursachte Brände von Wertstoff- und Müllcontainern sowie drei Balkonbrände zusammen.

In der Franzstraße stellte sich ein ursprünglich in Flammen stehender Dachstuhl als Feuer im Erdgeschoss dar, bei dem eine Pergola-Überdachung auf einer Terasse in Brand geraten war. Verletzte gab es bei diesem Einsatz nicht. Auch bei einem Gasherd, welcher in einer Gaststätte Feuer gefangen hatte, blieben Personal und Gäste unverletzt. Bei insgesamt fünf Firmen löste die Brandmeldeanlange bei der Feuerwehr Alarm aus, zu einem Feuer kam es aber in allen fünf Fällen nicht.

Vermeintlicher Wohnungsbrand

Zu einem irrtümlich angenommenen Wohnungsbrand kam es in der Nacht in der Nelkenstraße. Als die Feuerwehr mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort eintraf, stand lediglich das Fliegengitter eines Fensters im 4. Stock in Flammen, wie die Feuerwehr Nürnberg auf Anfrage mitteilte. Offenbar hatte eine Feuerwerksrakete den Brand ausgelöst. Am Fenster entstand zwar beträchtlicher Schaden, die Wohnung selbst blieb jedoch unbeschadet, auch Verletzte gab es nicht.

Auch bei den Verkehrsbehinderungen durch Feuerwehreinsätze in Nürnberg kann eine sehr positive Bilanz geschlossen werden. Nur einmal musste die Welserstraße für gut 15 Minuten gesperrt werden. Anlass hierzu war der Brand eines Balkons, wofür die Drehleiter aufgerichtet werden musste. Auch in Fürth blieb es bis auf einige Meldungen, die bei der Feuerwehr eingingen, insgesamt sehr ruhig.

2017 doppelt so viele Notrufe

Während die Einsatzkräfte selbst in dieser Silvesternacht weniger häufig ausrücken musste, hatte die integrierte Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes viel zu tun: Mit insgesamt über 1500 Notrufen gingen mehr als doppelt so viele Anrufe ein wie an einem "normalen" Tag. Die diesjährigen Notrufe mündeten in insgesamt 682 Einsätzen des Rettungsdienstes, 108 Mal musste die Feuerwehr ausrücken. Diese lassen sich wie folgt aufteilen:

Stadt Nürnberg: 320 Notrufe für Rettungsdienst und 51 Notrufe für Feuerwehr.

Landkreis Nürnberger Land: 72 Notrufe für Rettungsdienst und 17 Notrufe für Feuerwehr.

Stadt Fürth: 91 Notrufe für Rettungsdienst und 13 Notrufe für Feuerwehr.

Landkreis Fürth: 47 Notrufe für Rettungsdienst und 10 Notrufe für Feuerwehr.

Stadt Erlangen: 108 Notrufe für Rettungsdienst und 8 Notrufe für Feuerwehr.

Landkreis Erlangen-Höchstadt: 44 Notrufe für Rettungsdienst und 9 Notrufe für Feuerwehr .

Überwiegend mussten alkoholisierte und von Feuerwerkskörpern verletzte Personen behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden. Dank zusätzlicher Krankenwagen und mehreren Einsatzleiter-Rettungsdiensten konnte das erwartungsgemäß hohe Aufkommen an Einsätzen allerdings problemlos bewältigt werden.

 

 


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