NN-Kunstpreis: Gastspiel im Herzen von Prag

29.11.2015, 05:58 Uhr
NN-Kunstpreis: Gastspiel im Herzen von Prag

© F.: Heilig-Achneck

Unter gotischen Gewölben und Holzdecken führt die Entdeckungstour zu Bildern und Plastiken in unterschiedlichsten Techniken über zwei Etagen. Dennoch ließ sich die Ausstellung, die im Nürnberger Kunsthaus mehr als 8000 Besucher angelockt hatte, in den zentral gelegenen Räumen – unmittelbar neben der Touristen-Information und der berühmten Aposteluhr am Rathausturm – nur in etwas verknappter Form einrichten.

Als Blickfang zieht eine großformatige Arbeit mit dunkler Suggestivkraft die Kunstliebhaber in die Galerie hinein. Wie schon in Nürnberg, ist der Eintritt frei, der Katalog ist mit eigens ins Tschechische übersetzten Texten erhältlich.

Bei der Eröffnung erläuterte Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Julia Lehner auch als Vorsitzende der Kunstpreis-Jury Konzept und Bedeutung des Kunstpreises, der die Förderung junger Talente mit der Würdigung gereiften Schaffens verbindet. „Das Vorbild sollte bei uns Schule machen“, meinte ihre Prager Kollegin Eliska Kaplicky Fuchsová. „Es wäre schön, wenn wir in ein paar Jahren eine Prager Kunstpreis-Schau in Nürnberg präsentieren könnten.“

Das Gastspiel bildender Kunst fügte sich in ein mehrtägiges Programm zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Nürnberg und Prag. Begeisterten Applaus ernteten die Nürnberger Symphoniker, die mit ihrem Charmeur Alexander Shelley im prächtigen Smetana-Saal ihre musikalische Visitenkarte abgeben durften – und das in der Abo-Reihe des renommierten Symphonie-Orchesters der Stadt Prag. Ebenfalls, wenn auch in etwas kleineren Spielstätten, gefeiert wurden die Band „Wrongkong“ und „Trisans Kompagnons“ im intimen „Theater am Geländer“.

Zum Jubiläum war mit einer kleinen Delegation auch OB Ulrich Maly nach Prag gereist. Im Gästebuch der Goldenen Stadt bedankte er sich mit den Zeilen: „Wie immer beeindruckt von der Schönheit der Stadt, danken wir für 25 Jahre Städtepartnerschaft. Die Goldene Straße wird weiter eine wichtige europäische Achse bleiben“, für den herzlichen Empfang.

Verwandte Themen


Keine Kommentare