NN-Talk mit Daniela Schadt: "Ich hatte keine Angst"

17.4.2018, 21:21 Uhr
Beim NN-Talk im Grand Hotel ließ sich Daniela Schadt von Michael Husarek und Alexander Jungkunz (r.) bereitwillig zu ihrem Leben an der Seite von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck befragen.

© Roland Fengler Beim NN-Talk im Grand Hotel ließ sich Daniela Schadt von Michael Husarek und Alexander Jungkunz (r.) bereitwillig zu ihrem Leben an der Seite von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck befragen.

Um es vorweg zu nehmen: Sie kam ohne "JG". So nennt Daniela Schadt ihren Lebensgefährten schon mal, wenn sie eilige Mails schreibt. Joachim Gauck (78) blieb daheim in Berlin, wo die gebürtige Hessin und Wahl-Nürnbergerin jetzt ihren Lebensmittelpunkt hat.

Dass Schadt in der Hauptstadt zuweilen die Frankenmetropole vermisst, die Burg, die "Drei im Weggla", ihre alte Wohnung am Egidienberg, die Sebalduskirche und vor allem ihre früheren Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion der Nürnberger Zeitung, das war am Dienstagabend beim NN-Talk im Grand Hotel rasch klar. 230 Besucher im voll besetzten Saal sahen und hörten eine Insiderin des Berliner Politikbetriebes, die locker den Spagat schaffte, nicht indiskret zu werden und dennoch interessant und unterhaltsam aus ihrem Leben zu plaudern.

"Wenn ich hier am Hauptbahnhof aus dem Zug steige, bin ich sofort daheim." So ließ sich die 58-Jährige zu Beginn des Talks nur zu gerne von Michael Husarek und Alexander Jungkunz, den beiden Chefredakteuren der Nürnberger Nachrichten, in eine Zeit entführen, in der sie noch kein Promi war, sondern engagierte Journalistin. Daniela Schadt arbeitete lange als Innenpolitik-Chefin der NZ.

An ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren wird sie wohl nicht: Wenn sie unter ihrem Namen wieder Artikel schreiben würde, sagte Schadt, dächten die Leute immer den von Joachim Gauck mit. Bei einem Hintergrundgespräch verliebte sie sich 2000 in den damaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Im Grand Hotel, wie sich Schadt Dienstagabend eben dort amüsiert erinnerte. Zwischenzeitlich hatte sie den Ort des ersten Rendezvous glatt vergessen.

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