Nürnberg: Bundespolizisten fesseln Schwarzfahrer

17.1.2017, 11:49 Uhr

Der 30-Jährige war gegen 18 Uhr in einem Regionalzug von Schwandorf nach Nürnberg unterwegs. Er hatte kein Ticket und weigerte sich bei der Kontrolle, seine Personalien herauszugeben. Deswegen bat der Kontrolleur zwei Beamte der Bundespolizei um Hilfe.

Als die Bundespolizisten den Mann ansprachen, antwortete er: "Ich gebe euch meine Personalien nicht, ich habe keine Lust dazu." Er sagte außerdem, dass er mit diesem Zug bis nach München fahren wolle. Die Polizisten erklärten ihm daraufhin, dass der Zug gar nicht nach München fahre und dass er seine Personalien trotzdem angeben müsse.

Der 30-Jährige wurde immer aggressiver, sodass die Bundespolizisten am Nürnberger Hauptbahnhof Verstärkung rufen mussten. Da der Mann den Zug nicht verlassen wollte, fesselten ihn die Beamten und brachten ihn zur Dienststelle. Auf dem Weg dorthin versuchte er mehrfach nach den Beamten zu treten und diese zu schlagen.

Der Oberbayer beruhigte sich während der Vernehmung und war dann damit überfordert, ein Ticket in seine Heimat zu lösen. Dabei waren ihm dann die Bundespolizisten behilflich, die er zuvor noch versuchte zu schlagen. Sie leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein.


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