Straßenschild enthüllt

Nürnberg: Darum bekommt Helmut Kohl einen Platz

16.7.2021, 14:51 Uhr
Sie enthüllten gestern das Schild für den Dr.-Helmut-Kohl-Platz: CSU-Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein, Ehrenbürger Oscar Schneider, Oberbürgermeister Markus König (CSU) und Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) (von links nach rechts).

© Roland Fengler, NNZ Sie enthüllten gestern das Schild für den Dr.-Helmut-Kohl-Platz: CSU-Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein, Ehrenbürger Oscar Schneider, Oberbürgermeister Markus König (CSU) und Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) (von links nach rechts).

Zentraler geht es kaum: Direkt neben dem Nürnberger Hauptbahnhof, im neuen "Tafelhof Palais", enthüllte am Freitag der ehemalige Bundesbauminister und Nürnberger Ehrenbürger Oscar Schneider (CSU) das neue Straßenschild.

Helmut Kohl habe als Politiker und Persönlichkeit international hohes Ansehen genossen, so Oscar Schneider, der von Besuchen des Kanzlers in der Noris berichtete. Dass ihm ein prominenter Platz gewidmet werde, zeige die erlebte und gelebte Dankbarkeit der Nürnberger Bevölkerung für Kohls Lebensleistung, so der ehemalige Bundesminister.

Vor allem die deutsch-deutsche Wiedervereinigung und die europäische Einigung habe der 1930 geborene Rheinländer maßgeblich vorangebracht, lobte nicht nur Schneider, sondern auch Oberbürgermeister Marcus König (CSU). Ein Platz in einer Stadt in der Mitte Europas und dann noch einem Ort, an dem Züge aus ganz Europa ankommen – besser könne der Standort für den "Dr.-Helmut-Kohl-Platz" nicht sein, fand der Oberbürgermeister.

Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Michael Fraas (CSU), in dessen Zuständigkeitsbereich die Benennung von Straßen und Plätzen fällt, erinnerte daran, dass Nürnberg immer wieder verstorbenen Bundeskanzlern Örtlichkeiten widmet: Nicht weit entfernt, an der Marienstraße, liegt zum Beispiel der Willy-Brandt-Platz, der den Bundeskanzler von 1969 bis 1974 ehrt. Dem ersten Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, ist die große Brücke am Wöhrder Talübergang gewidmet. Eine weitere Brücke in Mögeldorf erinnert an Ludwig Erhard, der von 1963 bis 1966 Kanzler war.


Wirbel um Nürnberger Straßennamen


2017 hatte die CSU-Stadtratsfraktion beantragt, dem in jenem Jahr verstorbenen Altkanzler einen Platz zu widmen. 2020 beschloss der Stadtrat schließlich die die Benennung.

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