Charity-Show "Abenteuer Weltumrundung"

Nürnberg: Fränkisches Reiseunternehmen Leitner baut Schule in Kambodscha

Anette Röckl

NN-Redaktion Gesellschaft

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25.10.2022, 17:59 Uhr
Große Show für den guten Zweck: Bei "Abenteuer Weltumrundung" gab es in der Meistersingerhalle viele bildliche, aber auch stimmgewaltige Eindrücke wie die von Sängerin Yma América, bekannt aus dem Musical "König der Löwen".

© Oliver Dürrbeck / Leitner Reisen, NNZ Große Show für den guten Zweck: Bei "Abenteuer Weltumrundung" gab es in der Meistersingerhalle viele bildliche, aber auch stimmgewaltige Eindrücke wie die von Sängerin Yma América, bekannt aus dem Musical "König der Löwen".

Verbindlich etwas Gutes tun: Das hat sich das fränkische Tourismusunternehmen Leitner Reisen GmbH mit Sitz in Allersberg auf die Fahne geschrieben. Zum zweiten Mal lud der Reiseveranstalter 500 Kunden und Partner deshalb zur Live-Show "Abenteuer Weltumrundung", die durch mehrere deutsche Städte tourt, am Montagabend in die Nürnberger Meistersingerhalle ein.

Pilot Reiner Meutsch berichtete eindrucksvoll von seiner Weltumrundung. 658 Schulen hat er mit seiner Stiftung "Fly & Help" seit 2010 erbauen lassen können.

Pilot Reiner Meutsch berichtete eindrucksvoll von seiner Weltumrundung. 658 Schulen hat er mit seiner Stiftung "Fly & Help" seit 2010 erbauen lassen können. © Oliver Dürrbeck / Leitner Reisen, NNZ

Im Mittelpunkt der zweistündigen Show stand Pilot Reiner Meutsch, der mit eindrucksvollen Bildern nicht nur von seinen Abenteuern in der Welt, sondern vor allem von seinen Hilfsprojekten in den Teilen der Erde berichtet, in denen Menschen auf Unterstützung angewiesen sind. Mit seiner Stiftung "Fly & Help" hat er seit 2010 schon 658 Schulen errichten können. Unterstützt wird Meutsch von Partnern, die mit der Stiftung kooperieren.

Kunden spenden mit

Einer davon ist das fränkische Reiseunternehmen, das im Mai dieses Jahres in der Wüste Namibias die erste Leitner-Schule bauen ließ. Die Kosten von rund 100.000 Euro trugen zur Hälfte Kunden und Partner von Leitner und zur Hälfte das Unternehmen selbst. Über die Geschäftsorientierung hinauszudenken und etwas abzugeben, das sei eine unternehmerische und gesellschaftliche Verpflichtung, findet Leitner-Geschäftsführer Christoph Führer.

Am 17. Mai 2022 wurde die erste Leitner-Schule in Namibia in Kooperation mit der Stiftung "Fly & Help" eröffnet. Es war die 600. Schule der Stiftung. Die Zahl bildeten die Schüler deshalb nach.

Am 17. Mai 2022 wurde die erste Leitner-Schule in Namibia in Kooperation mit der Stiftung "Fly & Help" eröffnet. Es war die 600. Schule der Stiftung. Die Zahl bildeten die Schüler deshalb nach. © Leitner Reisen, NNZ

Bei der Eröffnung der Schule, in der mittlerweile rund 100 Kinder unterrichtetet werden, sei sehr berührend und emotional gewesen. "Bildung ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben", sagt Führer. Aber bekanntermaßen ist diese nicht überall selbstverständlich verfügbar. Als "kleiner Teil einer großen Idee" will das fränkische Unternehmen sich dafür einsetzen, seinen Beitrag leisten.

Leitner-Geschäftsführer Christoph Führer im Gespräch mit Gästen in der Meistersingerhalle. 

Leitner-Geschäftsführer Christoph Führer im Gespräch mit Gästen in der Meistersingerhalle.  © Leitner Reisen

In Kambodscha soll 2023 nun die zweite Leitner-Schule errichtet werden, wurde bei der Show verkündet. Eine bestehende, baufällige Schule wird abgerissen und eine neue an ihrer Stelle errichtet werden. 200 bis 250 Schülerinnen und Schülern wird sie geregelten Unterricht ermöglichen. Persönlich wird der Leitner-Geschäftsführer zur Eröffnung dann wieder anreisen. Worten folgen hier stets Taten. "Wir lassen uns messen", betont Führer. Durch die Auswirkungen der Pandemie habe die Tourismusbranche selbst zwar immer noch "keine tollen Zeiten", räumt der Geschäftsführer ein. Im Vergleich zu vielen armen Ländern auf der Welt gehe es Deutschland aber immer noch sehr gut.

Die Resonanz bei den Kunden sei extrem positiv. "Das motiviert uns, weiterzumachen", so Führer. Wenn die Tourismusbranche wieder richtig läuft, könnten dann vielleicht sogar zwei Leitner-Schulen pro Jahr errichtet werden, hofft er.

Ein Link, wie man den Bau der Schule in Kambodscha unterstützen kann, findet sich auf der Homepage des fränkischen Unternehmens unter www.leitner-reisen.de

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