Nürnberg: Häftling griff JVA-Beamten mit Rasierklinge an

Nürnberg - In der Justizvollzugsanstalt hat ein 28-jähriger Häftling einen Justizbeamten mit einer Rasierklinge angegriffen und am Kopf verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen ihn.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag, 17. Juni, wie Behördensprecherin Antje Gabriels-Gorsolke bestätigte. Ihren Angaben zufolge sei der Häftling nach dem Hofgang zunächst unvermittelt von hinten auf den Vollzugsbeamten losgegangen und habe ihm einen Faustschlag gegen den Kopf versetzt. Anschließend habe er zu einer Rasierklinge gegriffen und seinem Opfer, das medizinisch behandelt werden musste, Schnittverletzungen am Kopf beigebracht. "Wir werten es als Mordversuch", erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

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Der Häftling verbüßt in der Justizvollzugsanstalt eine Ersatzfreiheitsstrafe. Er war wegen schweren Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt worden, war der Zahlungsverpflichtung aber nicht nachgekommen. Daraufhin wurde gegen ihn eine Ersatzfreiheitsstrafe verhängt, die er zur Zeit verbüßen muss.

An diesem Status wird sich den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge zunächst auch nichts ändern. Erst nach Verbüßung der Ersatzstrafe, so Gabriels-Gorsolke, werde über die Anordnung von Untersuchungshaft wegen Mordverdachts entschieden.

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