Nürnberger GfK wird Umsatzziel nicht erreichen

12.8.2014, 15:20 Uhr
Die GfK wird dieses Jahr einen stagnierenden oder leicht rückläufigen Umsatz erreichen.

© dpa Die GfK wird dieses Jahr einen stagnierenden oder leicht rückläufigen Umsatz erreichen.

Die Nürnberger hatten am Montagabend mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr entgegen den Planungen nur einen stagnierenden oder leicht rückläufigen Umsatz erreichen würden und keinerlei organisches Wachstum mehr erwarteten. Zudem wird Finanzvorstand Pamela Knapp das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Ihre Aufgaben wird ab Mitte Oktober der IBM-Manager Christian Diedrich (56) übernehmen.

Als Grund für die geminderte Prognose führte die GfK die Erlöse des ersten Halbjahres an, die im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 698 Millionen Euro gesunken waren. Dabei verstärkten negative Währungseffekte durch den starken Euro den organischen Umsatzrückgang des international aufgestellten Konzern von 1,6 Prozent. Für das Gesamtjahr geht das Management nun nicht mehr von einem ein- bis zweiprozentigen Wachstum aus eigener Kraft aus, sondern erwartet eine stagnierende oder sogar um bis zu 1,5 Prozent unter Vorjahresniveau liegende Entwicklung.

Bei der Marge soll der bislang angepeilte Wert hingegen weiterhin erreicht werden. Die GfK steckt seit geraumer Zeit in einer Phase der Neuausrichtung, die bis zum Ende des Jahres größtenteils abgeschlossen sein soll. "Unseren Kurs sehen wir bestätigt", betonte Vorstandschef Matthias Hartmann. "Dennoch zeigen die Zahlen des ersten Halbjahres ein gemischtes Bild, das durch ein schwaches Marktumfeld, starke Währungseinflüsse und einen Einmaleffekt in der Vergleichsbasis beeinflusst wird."

Bei rückläufigem Umsatz habe die GfK die Marge im ersten Halbjahr gehalten und den Cashflow deutlich verbessert, schilderte Hartmann. Allerdings ging das Konzernergebnis um fast 19 Prozent auf 30,8 Millionen Euro zurück.

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