Nürnbergs neue Surferwelle: Söder kommt zum Spatenstich

24.7.2020, 05:46 Uhr
Nach diesem Modell soll die stehende Welle in Nürnberg gebaut werden. Spatenstich dafür ist am Freitag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten höchstpersönlich als Gast.

© Simulation: Nürnberg Dauerwelle Nach diesem Modell soll die stehende Welle in Nürnberg gebaut werden. Spatenstich dafür ist am Freitag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten höchstpersönlich als Gast.

Nach einem wahren Abstimmungsmarathon liegen inzwischen alle nötigen Genehmigungen vor, zudem steht auch die Finanzierung es 1,5-Millionen-Euro-Vorhabens. 650 000 Euro fließen im Rahmen der Sportförderung - davon übernimmt die Stadt 350.000 Euro, während 300. 000 Euro der Bayerische Landessportverband (BLSV) beisteuert.


Startschuss für Nürnbergs Surfwelle im Pegnitzgrund


Da alles geklärt ist, kann jetzt der Bau auf dem Gelände neben der Pegnitz beginnen. Das Grundstück befindet sich in der Landzunge, wo in Schniegling die Adolf-Braun- und die Wahlerstraße aufeinandertreffen. Planmäßig soll die Anlage mit der künstlichen Welle im Mai 2021 eröffnet werden. Betreiben wird sie der gemeinnützige Verein Dauerwelle in Eigenregie. Bevorzugt und günstiger als anderswo werden Mitglieder die Stehende Welle nutzen können, verspricht der Vereinsvorsitzende Thorsten Keck. Aber auch Nichtmitglieder werden die Anlage zu bestimmten Zeiten nutzen können. Infos unter www.nuernberger-dauerwelle.de

Bei der Eröffnung werden neben Markus Söder auch Vertreter der Stadt Nürnberg,des Wasserwirtschaftsamtes und von adidas dabei sein. Mit Blick auf den Baustart der neuen Freizeitattraktion im Nürnberger Westen hat sich der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) zu Wort gemeldet und auf den benachbarten und vielgenutzten Pegnitztalradweg zwischen Nürnberg und Fürth hingewiesen. Um "mögliche Interessenskonflikte" zwischen Surfern und Radlern bei der verkehrlichen Erschließung frühzeitig zu entschärfen, fordert der ADFC entsprechende Abstimmungen mit der Stadt und den Wellen-Betreibern.

Vom inzwischen fast 170 Mitglieder starken Dauerwelle-Verein kommen nicht nur Eigenmittel, er hat auch den Sportartikelhersteller adidas als wichtigsten Sponsor für den innovativen Sportbau gewinnen können. Dieser wird gut zehn Prozent der Baukosten übernehmen. Für die notwendige Zwischenfinanzierung ist die Sparkasse Nürnberg als Partner im Boot.

Verwandte Themen


14 Kommentare