Pfefferspray versprüht: Verletzte im Nürnberger Bahnhof

6.5.2019, 12:07 Uhr

Gegen 14 Uhr ging der Alarm bei der Bundespolizei ein: Kassiererinnen des Lidl im Hauptbahnhof informierten die Beamten über mehrere Personen mit Atemprobleme. Als die Polizisten im Zwischengeschoss bei der Schließfachanlage eintrafen, fanden sie dort zehn Personen vor - die alle über Atemwegsreizungen klagten. Sofort kümmerten sich Sanitäter um die Verletzten.

Mittlerweile überprüfte die Feuerwehr, die ebenfalls alarmiert wurde, ob mögliche gefährliche Stoffe auch noch weitere Personen verletzten könnten. Doch schon rasch konnte Entwarnung gegeben werden. Erst die Videoaufzeichnungen zeigten, was hier wirklich passiert war: Auf der Aufnahme war zu sehen, wie zwei Frauen ihr Gepäck in den Schließfächern verstauten. Eine von ihnen zog schließlich ein Pfefferspray aus der Tasche und sprühte mit diesem auf den Boden. Danach verschwanden die beiden.

Um an die Personalien der Frauen zu kommen, öffneten die Polizisten schließlich die Schließfächer der beiden. Das Gepäck der Frauen wurde anschließend auf die Polizeiwache gebracht. Gegen 21.30 Uhr kamen die beiden schließlich zur Wache, um ihre Taschen abzuholen. Dabei erklärte die 22-Jährige, dass sie das Tierabwehrspray versehentlich versprüht hatte. Gegen die Würzburgerin wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.


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