Polizei ermahnt wegen Corona: "In der Sonne rumzuhängen, ist ein No-Go"
31.3.2020, 15:54 Uhr
Der Frühling ist noch frisch und die Sonne wurde schmerzlichst vermisst. Alles Faktoren, die Menschen in diesen Tagen nach draußen treiben.
Dabei hat die Bayerische Regierung vor acht Tagen strenge Ausgangsbeschränkungen verkündet, um die Ausbreitung des grassierenden Coronavirus zu verhindern. Doch daran halten wollen sich viele Nürnberger offenbar nicht.
So warnt die Polizei Mittelfranken in einem Twitter-Posting davor, das schöne Wetter zu nutzen, um draußen zu verweilen. Klar, Spazierengehen ist erlaubt. Aber nur mit seinem Lebenspartner oder mit Menschen, die im selben Hausstand leben. Aber auf alles, was darüber hinaus geht, soll verzichtet werden.
Das bedeutet: Spaziergänger sollen sich nicht auf Bänken oder Decken in etwa Parks niederlassen. Denn auch bei Bänken bestehe ein Infektionsrisiko, wie ein Sprecher der Polizei auf Nordbayern-Nachfrage erklärt. Er betont auch: "Nur ein kleiner Prozentsatz aller Menschen braucht beim Spazieren oder Einkaufen wirklich eine Verschnaufpause." Der Rest könne auch ohne eine solche auskommen und möchte bitte darauf verzichten, sich stundenlang im Freien niederzulassen. "Das ist nicht der Sinn und Zweck. In der Sonne rumzuhängen, ist ein No-Go."
Ein schönes #Wochenende steht vor der Tür und Ihr wollt an die frische Luft? #Spazieren gehen ist erlaubt, aber bitte geht danach wieder nach Hause, damit auch andere den Park für einen kurzen Spaziergang nutzen können. #BleibtZuhause #WirfürEuch pic.twitter.com/1Af2Shk0UQ
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) March 28, 2020
Um den Zusammenkünften in Parks und etwa am Pegnitzgrund Einhalt zu gebieten, ist die Polizei Mittelfranken verstärkt im Einsatz. Dafür sei extra ein Führungsstab eingerichtet worden mit einem Pool an Kräften. Werden Personen zum ersten Mal verwarnt, kommen sie in der Regel mit einer Belehrung davon. Es kann aber auch zu Anzeigen und Bußgeldern kommen.
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