Kontaminationsplatz aufgebaut

Radioaktives Paket im Gewerbepark Nürnberg-Feucht: Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz

stebe

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

7.3.2024, 15:35 Uhr
Vor Ort war ab kurz nach acht Uhr eine Hundertschaft an Einsatzkräften. (Symbolbild)

© IMAGO Vor Ort war ab kurz nach acht Uhr eine Hundertschaft an Einsatzkräften. (Symbolbild)

Kurz nach 8 Uhr war eine Hundertschaft an Einsatzkräften, bestehend aus einem Gefahrengut-Team der Polizei und Feuerwehren aus Schwarzenbruck, Moosbach, Feucht, Hersbruck und Altdorf, vor Ort. Zwei Stunden später war der ungewöhnliche Einsatz bereits wieder beendet. Was war geschehen?

Radioaktiver Inhalt

"Ein gekennzeichnetes Paket ist in einem Verteilerzentrum heruntergefallen", erklärt Armin Zwilling, Kommandant der Feuerwehr Feucht und Einsatzleiter, gegenüber nordbayern.de. Da die reelle Gefahr bestand, dass das Paket durch den Sturz beschädigt und radioaktiver Inhalt ausgetreten sein könnte, wurde die Halle geräumt und umgehend die Feuerwehr alarmiert.

Die Einsatzkräfte errichteten einen Kontaminationsplatz und stellten einen "Messtrupp" zusammen. Kurzzeitig stand auch der Einsatz einer Drohne zur Debatte, davon wurde jedoch aus Platzgründen abgesehen. Ausgestattet mit Geigerzählern, untersuchte die Einheit die Umgebung und das betreffende Objekt, konnte jedoch keinerlei austretende Strahlung feststellen. Zur Sicherheit wurde das Paket in eine sogenannte "Safebox" gegeben, um es gefahrlos abtransportieren zu können.

Vorbildlicher Einsatz

Der Feuerwehreinsatzleiter lobt explizit den Einsatz und das Vorgehen aller Beteiligten: "Also wirklich: Eine ausgezeichnete Reaktion des Betreibers", so Zwilling. Auch wenn am Ende keine radioaktive Strahlung ausgetreten sei, so sei das Verhalten vorbildlich gewesen. Ebenso habe die Kooperation zwischen den Feuerwehren super geklappt. "Das üben wir natürlich auch immer so", legt Zwilling dar und fügt nach einer kurzen Pause anerkennend hinzu: "Es gab keinerlei Probleme."