Promis feiern 5. WTA-Turnier "Nürnberger Versicherungscup"

21.5.2017, 18:34 Uhr

Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) greift zum Schläger - und gibt dem Tennisball ein sattes Tempo. 160 km/h registriert der Geschwindigkeitsmesser. Der Politiker liegt damit über dem allgemeinen Durchschnitt der Männer von 140 km/h (Frauen: 110). "Kinder schlagen den Ball im Schnitt mit Tempo 85 ins Netz", sagt Lisa Hupp, die das Messgerät zusammen mit Alena Huber im Auge hat und jedem, der auch mal draufhauen will, erklärt, wie es funktioniert. Die Spitzengeschwindigkeit an diesem Samstag liegt aber deutlich höher: 211 Kilometer pro Stunde schafft ein Besucher.

Eigentlich sollte der Unionspolitiker Söder auf dem Sandplatz auch selbst zum Tennisschläger greifen und gegen eine Profispielerin im WTA-Turnier antreten. Doch sein Terminkalender macht Druck, er müsse dann gleich weiter, sagt er. Für den Tennisschläger in der Hand reicht die Zeit also nicht, für den Stift in den Fingern aber allemal - mit seiner Unterschrift auf einem Vertrag verlängert er als Lotto-Bayern-Chef das Sponsoring des internationalen WTA Damen Tennisturniers für weitere zwei Jahre. "Lotto Bayern unterstützt gerne mehr der Leistungssportarten, nicht nur Fußball", sagt er.

Manche bekannten Gesichter lassen sich an diesem Samstagnachmittag aber doch noch auf einem der Sandplätze sehen und treten gegen Profispielerinnen an. VW-Chef Matthias Müller etwa. Angekündigt war er schon länger. Doch nachdem kürzlich bekanntgeworden war, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG wegen des Dieselskandals ermittelt, glaubte keiner mehr so recht an sein Erscheinen am Valznerweiher. Falsch gedacht, wie sich nun herausstellt. Müller kam in Begleitung seiner Partnerin Barbara Rittner, Ex-Tennisweltklassespielerin und Chefin des deutschen Fed-Cup-Tennisteams.

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