Rekord geknackt: Mehr Touristen in Nürnberg als je zuvor

22.8.2012, 07:00 Uhr
Touristen bevölkern in den Sommermonaten — wie hier am Hauptmarkt oder auf der Kaiserburg — die Gassen und Plätze Nürnbergs und lassen viel Geld in der Stadt.

© Stefan Hippel Touristen bevölkern in den Sommermonaten — wie hier am Hauptmarkt oder auf der Kaiserburg — die Gassen und Plätze Nürnbergs und lassen viel Geld in der Stadt.

Viele der Besucher dürften ihre Reise mit einem Besuch der erfolgreichen Ausstellung „Der frühe Dürer“ im Germanischen Nationalmuseum verbunden haben. Aus Europa kamen 4,7 Prozent mehr Gäste in die Noris.

Mit 10,1 Prozent Zuwachs im ersten Halbjahr bei den Übernachtungen hat Nürnberg sogar das Spitzenergebnis von 2011 nochmals überboten – im Vorjahr war ein Plus von 9,8 Prozent zu verzeichnen. Damit liegt Nürnberg deutlich über dem Bundesdurchschnitt von plus 5 Prozent (Quelle Statistisches Bundesamt).

Insgesamt 664082 Gäste besuchten von Januar bis Juni die Stadt, sie generierten 1257556 gewerbliche Übernachtungen. Der Zuwachs der Deutschen liegt bei 9,5 Prozent, die ausländischen Gäste schlagen mit 11,6 Prozent zu Buche, wobei davon 14,8 Prozent aus Europa kommen.

Betrachtet man die monatlichen Übernachtungszahlen im Jahresverlauf, so ist der Juni absoluter Spitzenreiter mit einem Übernachtungsplus von 19,3 Prozent gegenüber 2011. An zweiter Stelle liegen Januar und März gemeinsam mit jeweils 10,4 Prozent. Ferien und zahlreiche Messen dürften Gründe für den Zuwachs sein.

Tourismuschefin Yvonne Coulin ist überzeugt: „Nach beinahe drei Jahren Tourismusfonds ist der Erfolg unserer verstärkten Vermarktung im In- und Ausland auch messbar geworden. Es ist gelungen, zusätzlich zum sehr positiven Messe- und Geschäftsreisetourismus auch starke Impulse bei privat motivierten Reisen zu setzen. Und die Ausstellung ,Der frühe Dürer‘ wird sicherlich auch in den Monaten Juli und August kulturinteressierte Städtereisende aus Deutschland nach Nürnberg einladen – das lässt für 2012 erneut ein Rekordergebnis erwarten.“

Bei den Auslandsmärkten fallen in der Bilanz vor allem China und Russland auf. China hat im Vergleich zu 2011 mit zweistelligen Zuwachsraten nur mehr ein Plus von 4,5 Prozent zu verzeichnen, dafür ist Russland mit 38,8 Prozent der absolute Spitzenreiter über alle Länder hinweg.

Erstmals sind im Juni Italien (- 34,2 Prozent) und Spanien (- 27,3 Prozent) stark eingebrochen, möglicherweise zeigen sich hier erste Probleme der Eurokrise.

Dafür gab es aber mit Österreich (+20,5 Prozent) und der Schweiz (+23,9 Prozent) Nachbarländer mit deutlichem Aufwärtstrend im ersten Halbjahr.

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