Ruhe im Park, Demo in der Stadt: Gemischte Umsetzung der Corona-Lockerungen in Nürnberg

9.5.2020, 16:27 Uhr
An Wöhrder See und Wöhrder Wiese tummeln sich zwar einige Menschen. Der Mindestabstand wird aber weitestgehend eingehalten.

© Roland Fengler An Wöhrder See und Wöhrder Wiese tummeln sich zwar einige Menschen. Der Mindestabstand wird aber weitestgehend eingehalten.

Ansonsten herrscht in der Innenstadt nur mäßige Betriebsamkeit. Viele Läden haben noch geschlossen, sie werden erst am Montag wieder öffnen, wenn die Beschränkung auf 800 Quadratmeter Verkaufsfläche aufgehoben wird. "Wir haben euch vermisst", steht auf manchen Schaufenstern.


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Vor einem kleinen Schmuckgeschäft in der Karolinenstraße hat sich eine Schlange gebildet. Der Muttertag steht bevor, ein Geschenk muss her. Auch an den Blumenständen am Hauptmarkt stehen die Kunden in sicherer Distanz zueinander und warten. Die Straßenkreuzer-Verkäufer sind wieder an ihre Stammplätze zurückgekehrt. Seit ihre italienische Lieblingsbar in der Königstraße wieder Getränke verkaufen darf, lehnen Stammkunden mit einem Glas Weißwein oder Apérol in der Hand an den Mauern der Museumsbrücke. Dass noch immer keine Normalität herrscht, ist an den Gesichtern der Menschen abzulesen, die mit Maske unterwegs sind. Auch im Freien, beim Bummel durch die Fußgängerzone.

Wer Ruhe sucht, findet sie heute im Marienbergpark, vor allem im nördlichen Teil. Es sind ein paar Spaziergänger unterwegs, Radler, Sportler, auf den Bänken sitzen Menschen alleine oder zu zweit. Es ist so still, dass das Quaken der Frösche im Marienbergweiher geradezu laut erscheint. Die Grillplätze sind verwaist, eine Polizeistreife dreht langsam ihre Runden. Auch der Spielplatz ist nur mäßig gut besucht.

An Wöhrder See und Wöhrder Wiese ist schon mehr los. Ein paar Tretboote gleiten über das Wasser, Gänse führen ihren Nachwuchs aus, die Sportgeräte werden wieder genutzt. Von Getümmel kann aber auch hier keine Rede sein. Es ist zwar warm, aber vielleicht fehlt vielen Menschen einfach die Sonne.


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