Rund 400 Studenten sollen nach Eberhardshof ziehen

7.2.2016, 05:58 Uhr
Rund 400 Studenten sollen nach Eberhardshof ziehen

© Jo Seuß

Seit über acht Jahren ist die "Lenau-Wache" verlassen. Seitdem lag das 2500 Quadratmeter große Grundstück weitgehend brach, der Freistaat Bayern ließ sich Zeit mit der Vermarktung. Inzwischen ist aber Bewegung in die Sache gekommen - über die Regionalvertretung Mittelfranken von Immobilien Freistaat Bayern läuft derzeit das Bieterfahren, wobei die erste Stufe abgeschlossen ist.

Angesichts des laufenden Prozesses gibt es von staatlicher Seite keine weiteren Informationen dazu. Doch die Baureferent Daniel Ulrich bestätigt auf Anfrage, dass es für das Karree zwischen Lenau-, Maximilian- und Fürther Straße konkrete Baupläne für zwei Studentenwohnheime gibt. Das eine betrifft die staatliche Fläche plus ein Nachbargrundstück, wo man alte Gebäude abreißen will - insgesamt 3126 Quadratmeter groß. Das andere Vorhaben tangiert nebenan ein Teilstück der evangelischen Epiphaniasgemeinde, wo das marode Gemeindehaus abgerissen werden soll.

341 Wohneinheiten geplant

Rund 400 Studenten sollen nach Eberhardshof ziehen

© Michael Matejka

Nach den Plänen des Projektentwicklers Karl Heinz Pauls aus Wiesbaden sollen auf dem Gelände des Freistaats insgesamt 341 Wohneinheiten entstehen - verteilt auf drei Gebäude mit bis zu sechs Etagen. Zum Projekt auf dem kirchlichen Grundstück, wofür schon länger Wohnbaupläne geschmiedet werden, will Thorsten Stoeter von der GBE AG Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen noch keine Zahlen nennen. Klar ist aber, dass die Kirchengemeinde im Erdgeschoss etwa 150 Quadratmeter für ihre Verwaltung und die beiden Geistlichen anmieten wird.

Laut Pfarrerin Regina Geyer-Eck ist das Grundstück von der Kirche auch schon an eine Stiftung verkauft worden. Und vereinbart worden sei, dass hier eine soziale Nutzungen mit Studentenwohnungen kommen soll. Je nach Größe der Zimmer und anderen Nutzungen wird mit mindestens 60 Appartements gerechnet.

"Die nahende Technische Hochschule auf AEG wirft ihre Schatten voraus", kommentiert Baureferent Daniel Ulrich die beiden Projekte, für die bereits konkrete Pläne der Bauordnungsbehörde vorliegen, die aber beide als noch nicht genehmigungsreif gelten. Laut Amtschef Gerhard Steinmann gibt es einigen Abstimmungs- und Verbesserungsbedarf. Diese Haltung korrespondiert mit dem Protokoll des Baukunstbeirates zur Sitzung am 24.November 2015.

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