Sandgrube in Viatisschule ist jetzt offen

24.11.2013, 07:59 Uhr
Sandgrube in Viatisschule ist jetzt offen

© Fengler

Wie berichtet, steht den Grundschülern wegen zahlreicher Bauzäune nur eine kleine Restfläche in den Pausen zum Spielen zur Verfügung. Der Elternbeirat ging deshalb im Oktober auf die Barrikaden und forderte Verbesserungen. Auch die SPD-Stadtratsfraktion hat inzwischen einen Antrag gestellt. Die Verwaltung soll prüfen, ob die umzäunten Eichen auf dem Schulgelände nicht durch andere Maßnahmen geschützt werden können, etwa durch Matten, so der Vorschlag von SPD-Stadtratskandidat Ulrich Blaschke.

„Hat sich da wer auf einen längst fahrenden Zug aufgeschwungen und will jetzt den Dampf als sein Werk ausgeben?“, fragt daraufhin Schulbürgermeister Klemens Gsell. Die Situation sei nämlich „längst bereinigt“. Der Zaun um die Bäume sei weg, behauptet Gsell auf Nachfrage des Stadtanzeigers. Umweltreferent Peter Pluschke habe dazu sein Plazet gegeben.

Zudem habe der Servicebetrieb Öffentlicher Raum „noch Spielgeräte auf Lager“. Diese sollten am Wochenende aufgestellt werden, versprach Gsell. Schulleiterin Sabine Wolf sei nun „sehr zufrieden“. Davon kann freilich keine Rede sein. Rektorin Wolf stellt klar, dass die Bäume weiterhin umzäunt sind. Entfernt wurde vielmehr der Zaun um eine Sandgrube, die bei den Kindern sehr beliebt ist und nun wieder zum Spielen genutzt werden kann.

„Der Platz ist nun ein bisschen größer, aber es bleibt eine einfache und billige Secondhandlösung“, sagt Wolf. Aufgestellt werde überdies nur ein einziges Spielgerät, ein Balltrichter. Zudem sollen eine Sitzbank montiert und ein paar Holzstämme zum Balancieren ausgelegt werden. Sandra Franke, zweite Vorsitzende im Elternbeirat, will dies vorläufig nicht bewerten: „Das müssen wir uns nächste Woche erst mal anschauen.“

Mit der Unterschriftenaktion wolle der Elternbeirat ein Signal setzen. „Es soll keine Bauverzögerungen mehr geben, die Schule soll in der Priorität nach oben rücken“, fordert Franke. Die Unterschriften werden Gsell bei einem Elternabend am 11.Dezember überreicht.
 

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