Sanierung der Delfinlagune: Muss der Steuerzahler einspringen?

7.11.2015, 06:00 Uhr
Sanierung der Delfinlagune: Muss der Steuerzahler einspringen?

© News5/Grundmann

Ein undichter Beckenkopf, Betonschäden und undichte Stellen unter dem Becken machen der Lagune zu schaffen. Planungsfehler sind laut Gutachtern die Ursache. Deshalb will die Stadt sich das Geld für die Sanierung von den verantwortlichen Firmen zurückholen. Die Verhandlungen laufen.

Doch offenbar hat die Stadt mit dem beteiligten Planungsbüro, das für den Fehler verantwortlich sein soll, einen Vertrag abgeschlossen, bei dem die Versicherungssumme auf 300.000 Euro begrenzt ist. Das bestätige Walter Lindl, Leiter des Rechtsamtes. Aber er relativiert: Der Begrenzung gilt nicht, wenn der Auftragnehmer grob fahrlässig gehandelt hat. Allerdings gesteht er ein, dass je nach Ausgang der Schuldfrage die Stadt, und damit jeder Bürger, für den übrigen Schaden aufkommen muss.

Ähnliches befürchtet auch Stadtkämmerer Harald Riedel: „Es kann sein, dass wir dem Tiergarten bei der Sanierung unter die Arme greifen müssen.“ Von 2016 bis 2018 laufen die Arbeiten, noch diesen Winter soll die Öffentlichkeit erfahren, zu welchem Preis.

Vermutlich werden es Millionen. Schon jetzt ist klar, dass die Erneuerung des Ausweichbeckens, durch das die Delfine während der Sanierung der Lagune schwimmen, über 1,2 Millionen Euro kosten wird.

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