Sauerstoffzelt und Lärmschutz: Das können Straßenbäume

13.6.2019, 05:55 Uhr
Bäume sind wie "natürliche Klimaanlagen", schwärmt der BN. Sie spenden Schatten und über die Verdunstung von Wasser kühlen sie auch die Luft. Die gefühlte Wärme sinkt dadurch je nach Außentemperaturen zwischen drei und acht Grad. Generell sorgen Bäume also für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden.
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Natürliche Klimaanlagen

Bäume sind wie "natürliche Klimaanlagen", schwärmt der BN. Sie spenden Schatten und über die Verdunstung von Wasser kühlen sie auch die Luft. Die gefühlte Wärme sinkt dadurch je nach Außentemperaturen zwischen drei und acht Grad. Generell sorgen Bäume also für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden. © Horst Linke

Bäume sind perfekte Filteranlagen. Bäume filtern die Luft und schützen vor Staubaufwirbelungen. Sie absorbieren laut BN pro Jahr bis zu 300 Kilogramm Kohlendioxid. Außerdem produziert jeder Baum pro Tag ausreichend Sauerstoff für zehn, je nach Größe, bis zu 64 Personen.
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Sauerstoff für zehn Personen

Bäume sind perfekte Filteranlagen. Bäume filtern die Luft und schützen vor Staubaufwirbelungen. Sie absorbieren laut BN pro Jahr bis zu 300 Kilogramm Kohlendioxid. Außerdem produziert jeder Baum pro Tag ausreichend Sauerstoff für zehn, je nach Größe, bis zu 64 Personen. © Franziska Kraufmann/dpa

28.000 Straßenbäume im öffentlichen Raum gibt es laut Servicebetrieb Sör in der Stadt. Dieses Jahr sollen 409 Bäume gepflanzt werden. Davon sind 231 neu, 178 als Ersatz für gefällte Bäume gedacht.
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409 neue Bäume für Nürnberg

28.000 Straßenbäume im öffentlichen Raum gibt es laut Servicebetrieb Sör in der Stadt. Dieses Jahr sollen 409 Bäume gepflanzt werden. Davon sind 231 neu, 178 als Ersatz für gefällte Bäume gedacht. © Eduard Weigert

28.000 Straßenbäume, das sind viel zu wenig, findet die Projektgruppe Straßenbäume beim Bund Naturschutz Nürnberg. Der BN bemisst das nach den Standorten an 1100 städtischen Straßenkilometern. Danach komme – statistisch gesehen – ein Baum alle 39,3 Meter. Wirkunsgvoller seien sie alle 25 Meter. Nach dieser Rechnung fehlen laut BN 16.000 Straßenbäume.
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Alle 40 Meter ein Baum

28.000 Straßenbäume, das sind viel zu wenig, findet die Projektgruppe Straßenbäume beim Bund Naturschutz Nürnberg. Der BN bemisst das nach den Standorten an 1100 städtischen Straßenkilometern. Danach komme – statistisch gesehen – ein Baum alle 39,3 Meter. Wirkunsgvoller seien sie alle 25 Meter. Nach dieser Rechnung fehlen laut BN 16.000 Straßenbäume. © Michael Matejka/ NNZ

Bäume bringen auch die Natur und Farbe in die Stadt. Sie bieten Tieren einen wichtigen Lebensraum inmitten von Beton, Teer und versiegelten Flächen. Blüten und Blätter – besonders im Herbst – sorgen für ein buntes Stadtbild. Blüten bringen Farbe und Duft in unsere Umgebung.
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Wichtiger Lebensraum

Bäume bringen auch die Natur und Farbe in die Stadt. Sie bieten Tieren einen wichtigen Lebensraum inmitten von Beton, Teer und versiegelten Flächen. Blüten und Blätter – besonders im Herbst – sorgen für ein buntes Stadtbild. Blüten bringen Farbe und Duft in unsere Umgebung. © Patrick Pleul/dpa

Im 1. Jahr braucht ein Baum, so hat Sör bisher kalkuliert, 250 Liter Wasser pro Woche, die zwei Jahre danach alle zwei Wochen. Gegossen wird in der Vegetationszeit von April bis Oktober. Im 4. und 5. Standjahr sind es pro Jahr achtmal 200 Liter. Doch der heiße Sommer 2018 hat gezeigt: das reicht nicht. Gerade junge Bäume reagieren auf Hitze besonders sensibel. Der Vorschlag: bis zu 15 Jahre Betreuung für jüngere Bäume. Sonst ist die Gefahr groß, dass sie wieder absterben.
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250 Liter Wasser pro Woche

Im 1. Jahr braucht ein Baum, so hat Sör bisher kalkuliert, 250 Liter Wasser pro Woche, die zwei Jahre danach alle zwei Wochen. Gegossen wird in der Vegetationszeit von April bis Oktober. Im 4. und 5. Standjahr sind es pro Jahr achtmal 200 Liter. Doch der heiße Sommer 2018 hat gezeigt: das reicht nicht. Gerade junge Bäume reagieren auf Hitze besonders sensibel. Der Vorschlag: bis zu 15 Jahre Betreuung für jüngere Bäume. Sonst ist die Gefahr groß, dass sie wieder absterben. © Horst Linke

Neun Millionen Liter Wasser haben Sör und die Bereitschaftspolizei im heißen Sommer 2018 ausgebracht. Damit konnten rund 4300 Straßenbäume vor den größten Hitzeschäden geschützt werden. Die Stadt Nürnberg möchte nun 50 ehrenamtlichen Helfern in einem Pilotversuch den Zugang zu Hydranten ermöglichen, damit sie zusätzlich Bäume gießen können. Außerdem wurden im Rahmen einer "Durstlöscher-Aktion" 300 von der Sparkasse gesponserte rote Gießkannen in Grünanlagen und Parks aufgehängt.
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Durstlöscher-Aktion

Neun Millionen Liter Wasser haben Sör und die Bereitschaftspolizei im heißen Sommer 2018 ausgebracht. Damit konnten rund 4300 Straßenbäume vor den größten Hitzeschäden geschützt werden. Die Stadt Nürnberg möchte nun 50 ehrenamtlichen Helfern in einem Pilotversuch den Zugang zu Hydranten ermöglichen, damit sie zusätzlich Bäume gießen können. Außerdem wurden im Rahmen einer "Durstlöscher-Aktion" 300 von der Sparkasse gesponserte rote Gießkannen in Grünanlagen und Parks aufgehängt. © Foto: Horst Linke

Bäume sind auch natürlicher Lärmschutz. Dort, wo Bäume in den Straßen stehen, wird der Schall durch das Laub abgeschwächt.
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Natürlicher Lärmschutz

Bäume sind auch natürlicher Lärmschutz. Dort, wo Bäume in den Straßen stehen, wird der Schall durch das Laub abgeschwächt.

Ohne Baumspender geht es auch nicht. Die VAG und der VGN sowie die N-Ergie stiften immer wieder Bäume, um alte oder neue Standorte aufzufüllen. Zuletzt hatte auch Siemens in Bäume investiert. Im Schnitt kostet ein Baum 2500 Euro inklusive Pflege. Manche aufwändig hergerichtete Standorte schlagen aber laut Sör auch mit bis zu 10.000 Euro zu Buche. Daher gibt es in Nürnberg sogar eine "Bäume für Nürnberg Stiftung". Sie hat seit 2013 bereits dafür gesorgt, dass über 60 zusätzliche Straßenbäume gepflanzt wurden. Mit Petra Wang gibt es bei Sör jetzt sogar eine neue Stadtbaum-Managerin in Nürnberg.
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2500 Euro für einen Baum

Ohne Baumspender geht es auch nicht. Die VAG und der VGN sowie die N-Ergie stiften immer wieder Bäume, um alte oder neue Standorte aufzufüllen. Zuletzt hatte auch Siemens in Bäume investiert. Im Schnitt kostet ein Baum 2500 Euro inklusive Pflege. Manche aufwändig hergerichtete Standorte schlagen aber laut Sör auch mit bis zu 10.000 Euro zu Buche. Daher gibt es in Nürnberg sogar eine "Bäume für Nürnberg Stiftung". Sie hat seit 2013 bereits dafür gesorgt, dass über 60 zusätzliche Straßenbäume gepflanzt wurden. Mit Petra Wang gibt es bei Sör jetzt sogar eine neue Stadtbaum-Managerin in Nürnberg. © Michael Matejka

Über 1100 Baumpaten kümmern sich mittlerweile um rund 1634 Bäume im Stadtgebiet. Gerne dürfen es auch noch mehr werden, sagt Bürgermeister Christian Vogel.
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Baumpaten gesucht

Über 1100 Baumpaten kümmern sich mittlerweile um rund 1634 Bäume im Stadtgebiet. Gerne dürfen es auch noch mehr werden, sagt Bürgermeister Christian Vogel. © Irini Paul

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