Schüler schlittern beim Eisfest durch Nürnberger Arena

14.3.2017, 16:09 Uhr
Dick eingepackt und dank Helm vor Stürzen geschützt: Am Dienstag vergnügten sich beim Eisfest der Nürnberger Schulen 500 kleine Nachwuchstalente in der Arena.

© Horst Linke Dick eingepackt und dank Helm vor Stürzen geschützt: Am Dienstag vergnügten sich beim Eisfest der Nürnberger Schulen 500 kleine Nachwuchstalente in der Arena.

Glatteis? Für Oliver kein Problem. Gekonnt gleitet der Neunjährige über die Eisfläche in der Arena Nürnberger Versicherung und meistert dabei auch die Hindernisse. Mal taucht er unter zwischen unterschiedlich hoch hängenden roten Stangen hindurch, mal schiebt er einen überdimensionalen Puck durch einen Slalom-Parcours. Gelernt hat der Schüler der Adalbert-Stifter-Schule das im Unterricht - zusammen mit seinen Klassenkameraden.

Er ist eines von 8000 Kindern in Nürnberg, für die in diesem Schuljahr Eislaufen auf dem Lehrplan stand. Vor allem Zweit- und Fünftklässler haben heuer in Nürnberg gelernt, wie man sich in Schlittschuhen auf dem Eis bewegt - oder können jetzt besser Eislaufen als zuvor.

Dafür sorgt auch Harry Windisch. Der Rektor der Bertolt-Brecht-Schule organisiert immer im Herbst eine Einweisung für alle Lehrer in Nürnberg, die ihre Schüler mal aufs Glatteis führen wollen. Dafür müssen allerdings zuerst die Pauker pauken, "heuer waren es 40 bis 50 Leute, die teilgenommen haben." Bei den immer wärmeren Wintern, die kaum noch Eislauf auf Weihern ermöglichen, sei der Unterricht umso wichtiger, sagt Windisch.

Auch weil das Schlittschuhlaufen die Koordination fördert, die Balance. "Und vor allem: Den Kindern macht es Spaß." Da sind sich die Lehrer einig, beim Eislaufen vergisst keiner die Sportsachen. Alex, Arben, Osman und Christian fühlen sich auf dem eiskalten Untergrund sichtlich wohl. Die Neun- bis Elfjährigen von der Sperberschule lernen das Eislaufen in der Arena, ein paar konnten es aber auch schon vorher.

Beim Eisfest der Stadt, an dem am Dienstag 500 Kinder teilnahmen, zeigten sie, was sie gelernt haben.

Immerhin war das Eislaufen "die schönste Stunde in der Woche", sagt Christian. Der weiß auch schon, wohin ihn die Laufeinheiten mal führen sollen. Er will später in der Halle nebenan spielen - für die Ice Tigers.

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