Erste Bilanz

"Sensationeller Zuspruch": Mehr als 200.000 Menschen feiern Bardentreffen in Nürnberg

31.7.2022, 15:12 Uhr
So wie hier am Sebalder Platz war es knallvoll - und dennoch war alles friedlich.

© Stefan Hippel, NNZ So wie hier am Sebalder Platz war es knallvoll - und dennoch war alles friedlich.

Das 45. Nürnberger Bardentreffen sei "eine Hymne an das Leben" gewesen, bilanzierte die Stadt Nürnberg am Sonntag. Über 200.000 Menschen feierten, sangen und tanzten mit Musik aus aller Welt. Die Polizei meldet an allen drei Tagen keine größeren Vorkommnisse, es sei "absolut friedlich" gewesen, so ein Polizeisprecher.

"Die kühnsten Erwartungen wurden übertroffen, der Durst nach Musik war unübersehbar", so die Stadt weiter. Bei idealen Wetterbedingungen traten Künstlerinnen und Künstler aus 90 Ländern auf neun Bühnen auf. Ergänzt wurde das offizielle Programm mit 90 Konzerten, Workshops, Künstlergespräche, durch Auftritte unzähliger Straßenmusikanten, die sich über zahllose Gassen und Plätze verteilten.

„Das diesjährige Bardentreffen war eine Hymne an das Miteinander. Beruhigend für uns als Veranstalter war zu beobachten, wie eine Woge der Lebensfreude durch die Straßen, Plätze und Gassen der Altstadt schwappte. Die Resonanz ist zudem ein klares Bekenntnis der Menschen zu dieser Traditionsveranstaltung, die felsenfest verwurzelt ist im Nürnberger Kultur-Kalender. Diese Tatsache können glücklicherweise auch Krisen und Absagen nicht ändern,“ sagte Andreas Radlmaier, der Leiter des veranstaltenden Projektbüros im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg.

Die Planungen für dieses Großereignis standen wie viele Kulturveranstaltungen unter schwierigen Rahmenbedingungen. Deshalb ist das Resultat nach Aussage von Andreas Radlmaier umso erstaunlicher, "ja wundersamer". Trotz der vielfach beschriebenen chaotischen Zuständen an internationalen Flughäfen und im deutschen Zugverkehr mussten nur ganz wenige Konzerte umbesetzt werden. Auch Corona-Ausfälle waren eine Seltenheit. Und die Regenfälle zum Auftakt des Festivals könne man, meinte Radlmaier, "fast als positives Symbol deuten, dass das Bardentreffen in der aktuellen Dürre-Periode Regenmacher-Qualitäten entwickelt".

„Das Bardentreffen muss man erlebt haben“, sagt Bürgermeisterin Julia Lehner, „denn es war und ist einfach unbeschreiblich.“ Der Termin des 46. Bardentreffen steht bereuts fest: Es findet vom 21. bis 23. Juli 2023 statt.

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