Sör setzt auf leisere Laubbläser

20.3.2013, 20:23 Uhr
Sör setzt auf leisere Laubbläser

© Roland Fengler

Wer kennt das nicht: Im Herbst sind viele Sör-Mitarbeiter in Parks und auf Spielplätzen unterwegs und blasen die Blätter mit ihren mobilen Geräten zu Haufen zusammen. Die Beschäftigten tragen zwar ihren Lärmschutz, Anwohner, Passanten und Tierwelt dagegen müssen den aufheulenden Lärm und auch die Abgase der Motoren ertragen.

120 Laubbläsen im Einsatz

Damit soll nun Schluss sein, verspricht Sör. Zumindest bei den Bläsern, die auf dem Rücken getragen werden. 120 Geräte sind davon im Einsatz, hinzu kommen 30 fahrbare Laubbläser. Grundsätzlich könne auf die Geräte nicht verzichtet werden, betont Sör in einer Vorlage für den Werkausschuss.

Die ÖDP und die Grünen hatten nach Alternativen gefragt. Begründet wird der Einsatz einmal mit der Verkehrssicherungspflicht auf öffentlichen Wegen, Plätzen und Straßen. Das rutschige Laub ist zu gefährlich für Fußgänger, Rad- und Autofahrer. Die Blätter per Hand und Rechen zu beseitigen, wäre zu zeit- und personalintensiv und würde laut Sör 1,5 Millionen Euro mehr kosten.

Im vergangenen Herbst hat der Servicebetrieb aber zwei Akku-Laubbläser getestet. Ein Gerät erwies sich als so effektiv und wirtschaftlich, dass die Benzin-Bläser nun ersetzt werden sollen. Obwohl sie zugelassen seien und dem Stand der Technik entsprächen. Dennoch reduzieren die neuen Bläser den Lärm und den CO2-Ausstoß. Und sind auch langfristig noch wirtschaftlicher. Der höhere Kaufpreis werde durch niedrigere Betriebskosten kompensiert.

4 Kommentare