"Alles tat weh"

Speiseröhre verätzt: Nürnbergerin kauft Bärlauch im Discounter - und bekommt giftige Pflanze

Tobi Lang

Redakteur

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29.4.2023, 17:24 Uhr
Eine Nürnbergerin dachte, sie würde Bärlauch verarbeiten. Doch sie arbeitete mit einem sogenannten giftigen Doppelgänger.

© privat Eine Nürnbergerin dachte, sie würde Bärlauch verarbeiten. Doch sie arbeitete mit einem sogenannten giftigen Doppelgänger.

"Das war so beißend. Alles tat weh", sagt Katrin Schumann. Die Nürnbergerin, die eigentlich anders heißt, hat sich mit vermeintlichem Bärlauch aus dem Supermarkt die Speiseröhre verätzt, auch ihr Mann leidet seit dem Genuss eines hausgemachten Pestos unter Schmerzen. Gekauft hat sie die beliebte Pflanze in einer Lidl-Filiale in Altenfurt. Bekommen hat sie offensichtlich aber einen giftigen Doppelgänger.

"Wir haben uns gewundert, was denn mit dem Bärlauch los ist", sagt Schumann. "Aber wir haben dann auch weitergegessen, weil wir dachten, der ist normalerweise ja auch scharf und womöglich einfach schon etwas älter." Ein Fehler, denn: In der Packung, in der eigentlich zertifiziert geerntete Wildkräuter sein sollten, war offenbar Aronstab, ein Kraut, das schwerste Verätzungen hervorrufen kann. Besonders dann, wenn man es isst.

Was Lidl zu den Vorfällen sagt, warum das Ordnungsamt erst einmal nicht tätig werden kann und wie es den Schumanns aktuell geht, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.