Auch am Sonntag

Stadt(ver)führungen laden zum Blick hinter die Kulissen ein

Silke Roennefahrt

Lokalredaktion

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17.9.2022, 19:06 Uhr
Wie romantisch ist Nürnberg? Auch dieser Frage ging eine Stadt(ver)führung nach.

© Berny Meyer, no credit Wie romantisch ist Nürnberg? Auch dieser Frage ging eine Stadt(ver)führung nach.

Nein, ein wirklich romantischer Ort ist das nicht, den Werner Pregler sich da ausgesucht hat. Zwar rauscht die Pegnitz in der Nähe vorbei, doch in Nürnberg gibt es idyllischere Orte als den Platz zwischen Cinecitta und Stadtbibliothek. Für seinen Rundgang zum Thema "Romantisches Nürnberg?" hat Pregler den Platz aber bewusst ausgewählt. Schließlich blickt man direkt auf die ehemalige Landesgewerbeanstalt als sichtbares Symbol der Industrialisierung. Und die Romantik sei eben auch eine Gegenbewegung zum "Verlust der Ganzheitlichkeit durch die arbeitsteilige Wirtschaft" gewesen, meint Pregler.

Seine Tour ist nur eine von vielen nicht alltäglichen Angeboten im Rahmen der Stadt(ver)führungen. Auch Einrichtungen wie das Leihhaus laden zum Blick hinter die Kulissen ein, das Grand Hotel öffnet seine Türen für die Besucher, es gibt Fahrradtouren und Schulungen im Umgang mit dem Lastenrad. Angelika und Helmut Albrecht aus Lauf sind mit ihrer in Nürnberg lebenden Tochter Jana schon zum dritten Mal bei den Stadt(ver)führungen dabei, die drei planen immer gemeinsam das Tagesprogramm. "Wir sind total begeistert, weil es so viel Unterschiedliches zu entdecken gibt."

Tageskassen in Nürnberg und Fürth

Bei rund 1100 Führungen ist die Auswahl riesig. Am Sonntag locken unter anderem Touren durch den Historischen Rathaussaal und das Künstlerhaus, Yogakurse und eine historische Schnitzeljagd. Als Eintrittkarte für alle Führungen dient ein Türmchen, Tageskassen gibt es in Nürnberg am Sebalder Platz und in Fürth in der Tourist-Information am Bahnhofsplatz.

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