Straftäter in Nürnberg entflohen: Polizei fahndet mit Hochdruck

22.7.2019, 16:24 Uhr
Bislang gibt es keine heiße Spur zu dem Straftäter, der am Sonntag aus einer Betreuungseinrichtung in Nürnberg entkommen war.

© Polizei Bislang gibt es keine heiße Spur zu dem Straftäter, der am Sonntag aus einer Betreuungseinrichtung in Nürnberg entkommen war.

Am Sonntagmittag war Martin F. aus einer Betreuungseinrichtung für psychisch Kranke am Vestnertorgraben in Nürnberg geflohen. Wie Michael Hetzner, Pressesprecher der Polizei Mittelfranken, am Montagmittag berichtete, wurde der Mann wegen Totschlags im Jahr 2012 verurteilt.

Der 54-Jährige hatte am Sonntag eine Betreuerin mit einem Messer bedroht und so die Herausgabe der Schlüssel eines Fahrzeugs der Stadtmission erzwungen. Mit dem Auto flüchtete er schließlich in Richtung Bucher Straße. Die Polizei startete sofort eine Fahndung und sucht mit einem veröffentlichten Foto nach dem Straftäter - bislang jedoch ohne Erfolg.

Polizei fahndet bundesweit

"Wir haben bisher erst wenige Hinweise erhalten", berichtet Michael Hetzner. "Umso wichtiger ist jetzt, dass die Bevölkerung die Augen offen hält - insbesondere das Fluchtauto ist sehr auffällig". Der 54-jährige Straftäter ist mit einem weißen Ford, Typ Fusion, mit einer großflächigen Aufschrift "Stadtmission e.V." entkommen. Das Kennzeichen ist N-SM 331. Die Polizei fahndet nun bundesweit nach dem Mann. Man gehe davon aus, dass der Straftäter das Stadtgebiet Nürnbergs bereits verlassen hat.

Die Polizei bittet weiter dringend um Hinweise aus der Bevölkerung und warnt vor dem bewaffneten Mann. Martin F. ist etwa 1,70 Meter groß und mit einem grauen Kapuzenpullover und Bermudashorts bekleidet.

Die Polizei warnt dringend davor, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Bei Antreffen des Mannes verständigen Sie bitte sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110.