Theodor-Heuss-Brücke: Polizei feuert Schüsse ab

23.2.2017, 18:32 Uhr
Der Vorfall passierte, als die Beamten eine Personengruppe unter der Theodor-Heuss-Brücke kontrollierten.

© Sabine Ebinger Der Vorfall passierte, als die Beamten eine Personengruppe unter der Theodor-Heuss-Brücke kontrollierten.

Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-West überprüften am Donnerstagnachmittag  gegen 15.30 Uhr unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke eine Personengruppe. Plötzlich rannte aus dieser Gruppe heraus ein Hund "bellend und in bedrohlicher Weise", wie es in der Pressemitteilung der Polizei heißt, auf die Streife zu. Ein Beamter zog daraufhin seine Dienstwaffe und feuerte mehrere Schüsse ab.

Der Hund zeigte sich laut Polizei auch nach dem Vorfall äußerst aggressiv, bellte und fletschte ständig mit den Zähnen. Daraufhin verständigten die Beamten einen Diensthundeführer. Diesem gelang es, den Hund einzufangen.

Auf Grund seines aggressiven Verhaltens wurde der Vierbeiner mit einer Schulterhöhe von etwa 60 cm sichergestellt und dem Tierheim übergeben. Die Rasse ist unbekannt. Außerdem stellten die Beamten die Personalien des Hundebesitzers fest. Dieser schien während des Vorfalls keine Möglichkeit gehabt zu haben, auf das Tier einzuwirken. Inwieweit straf- oder ordnungsrechtliche Verstöße vorliegen, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. 

Bei dem Vorfall wurden weder der Hund, noch die kontrollierten Personen oder unbeteiligte Passanten verletzt oder durch den Schusswaffengebrauch gefährdet, wie die Polizei schreibt. 

Auf Nachfrage von nordbayern.de konnte die Polizei am Donnerstagabend keine Aussage darüber machen, ob es sich bei der Personengruppe um die Obdachlosen handelt, die wenige Tage zuvor von der Brücke bei Wöhrder Wiese unter die Theodor-Heuss-Brücke gezogen waren


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