Tierisch gutes Jahr: Tiergarten zieht positive Bilanz

18.1.2018, 15:40 Uhr
Auch die Tiere freuen sich über das gut abgeschlossene letzte Jahr.

© Daniel Karmann/dpa Auch die Tiere freuen sich über das gut abgeschlossene letzte Jahr.

"Das ist vor allem deshalb erfreulich, weil wir im vergangenen Jahr kein besonderes Highlight hatten", sagte  Mägdefrau – und trotzdem seien genau 1.135.515 Menschen gekommen, um Gorillas, Giraffen oder Delfinen einen Besuch abzustatten. Nur 2008 mit 1,28 Millionen und 2011 mit 1,22 Millionen schnitt der Tiergarten noch besser ab. Diese Ausreißer nach oben seien aber leichter erklärbar als der Erfolg 2017, so Mägdefrau, der daran erinnerte, dass 2008 die Handaufzucht des Eisbärmädchens Flocke Wellen schlug und der Tiergarten 2011 die Delfinlagune einweihte. 

2017 habe sicher das sonnige Wetter zu der erfreulichen Statistik  beigetragen, glaubt Mägdefrau. "Außerdem waren seit Frühjahr die Totenkopfäffchen wieder zu sehen, das sind Publikumslieblinge. Und unser junges Nashorn hat vielleicht auch Publikum gezogen." 

Bald soll der  Tiergarten noch um eine Attraktion reicher sein, verspricht der Vize-Zoochef: "Wir werden im ersten Halbjahr 2018 das neue Wüstenhaus eröffnen." Noch befinde man sich allerdings auf der Suche nach tagaktiven Mistkäfern, die für Betrieb in der neuen Einrichtung sorgen sollen. Für das Publikum werde die Anlage auch durch  Bewohner wie die Fette Sandratte oder die Rüsselspringer attraktiv, verspricht Mägdefrau.

Interessante Zahlen

Zur Jahrespressekonferenz brachte Mägdefrau noch eine Reihe weiterer interessanter Zahlen mit. So lebten zum Jahresende 4649 Tiere aus 308 Arten am Schmausenbuck. Sie verspeisten unter anderem 21.000 Salatköpfe und 7,7 Tonnen Äpfel. 

Mägdefrau betonte, dass Zoopädagogik zum gesetzlichen Auftrag der Einrichtung gehöre: 2017 erreichte der Tiergarten mit 1135 Führungen 9539 Teilnehmer. Zudem betreuten die beiden Zoopädagogen des Tiergartens bei Führungen für Schulklassen und Kindergärten sowie Übernachtungen im Blauen Salon oder Zeltlagern 6099 Teilnehmende. Zoopädagoge Christian Dienemann hatte zum Pressetermin die sehr entspannt wirkende Vogelspinne Linda mitgebracht, die er regelmäßig auch in seiner Arbeit einsetzt – mit ihrer Hilfe will er Kindern die Angst vor Spinnen nehmen. "Wer Linda heißt, kann ja gar nicht so gefährlich sein." 

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