Tipps gegen Einbruch: Polizei geht von Tür zu Tür

13.1.2018, 10:00 Uhr
Tipps gegen Einbruch: Polizei geht von Tür zu Tür

Unterwegs sind die Aufklärer in Randbereichen des Nürnberger Stadtgebietes sowie in Ortschaften der angrenzenden Landreise Fürth, Roth und Nürnberger Land. Am Montag, 15. Januar, sind Kräfte der Bereitschaftspolizei im Nürnberger Stadtteil Herrnhütte und gehen dort von Tür zu Tür.

Bereits Mitte 2014 setzte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit der Gründung der BAO WED einen Schwerpunkt bei der Bekämpfung des Einbruchs. Kriminalbeamte aller mittelfränkischen Dienststellen ermitteln seitdem mit Unterstützung der Schutzpolizei und im ständigen Austausch mit den Kriminalpolizeidienststellen in Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach und Ansbach.

Ziel hierbei ist es, eine Übersicht zu gewinnen, in welchen Gebieten das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, besonders groß ist. Hierfür gibt es eine Auswertung durch die BAO WED. Ein Computerprogramm soll dabei helfen, Prognosen zu treffen und Auffälligkeiten schneller zu finden.

Seitdem sei es laut Polizei gelungen, die Zahl der Wohnungseinbrüche in Mittelfranken kontinuierlich zu senken und etliche Täter festzunehmen – unter anderem einen 32-Jährigen, mit dessen Festnahme im März des vergangenen Jahres eine bayernweite Serie von Wohnungseinbrüchen beendet und aufgeklärt werden konnte.

Dennoch: Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt die Anzahl der Einbrüche insbesondere in Einfamilien- und Reihenhäuser wieder massiv an, Vor diesem Hintergrund sind die jungen Beamten jeweils in den Nachmittagsstunden in den Nürnberger Stadtteilen Katzwang, Herpersdorf, Kornburg, Thon, Herrnhütte, Ziegelstein, Buchenbühl, Laufamholz und Fischbach sowie in Oberasbach, Zirndorf, Feucht und Wendelstein/Kleinschwarzenlohe präsent. Ihre Mission: Anwohner zu informieren, wie sie Einbrechern das Leben schwermachen können. Außerdem geben die Experten Tipps, wie man sich am besten verhält, wenn man etwas Verdächtiges beobachtet.

Gerade die Aufmerksamkeit der Bürger sei für die Polizei bei der Aufklärung von elementarer Bedeutung. Wer etwas Verdächtigtes bemerkt, soll ohne Bedenken umgehend über Notruf 110 die Polizei informieren. Auch auf die Gefahr hin, dass sich der Verdacht als haltlos herausstellt. "Wir sind auf die Mithilfe der Bürger angewiesen, um schnellstmöglich potenzielle Tat- und Täterinformationen zu bekommen", teilt die Polizei mit. Dazu gehöre das Aufschreiben von Kennzeichen auffälliger Fahrzeuge oder eine Notiz mit der Beschreibung verdächtiger Personen.

Wer sein Hab und Gut schützen will, sollte außerdem den Kontakt zu seinen Nachbarn pflegen. "Dann haben Einbrecher weniger Chancen", so die Polizei. Gleiches gelte, wenn man auf Fremde im Haus oder beim Nachbarn achtet.

Wer längere Zeit nicht da ist, sollte dafür sorgen, dass die leerstehende Wohnung oder das verlassene Haus einen bewohnten Eindruck macht. Und: Auch wer nur kurz die Wohnung verlässt, sollte Fenster, Balkon- und Terrassentüren verschließen.

Ausführliche Informationen: www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de

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