Tod im Marientunnel: Freunde trauern um 21-jährigen Radler

27.4.2014, 12:43 Uhr
Blumen und Kerzen erinnern  im Marientunnel an den verunglückten 21-Jährigen.

© Isabell Beer Blumen und Kerzen erinnern im Marientunnel an den verunglückten 21-Jährigen.

Kerzen, Fotos und andere Gegenstände erinnern an den Unfall, der sich am 24. April im Marientunnel ereignet hat. Ein 21-Jähriger war vom Rad auf die Straßenbahnschienen gestürzt, dort kam es zum verhängnisvollen Zusammenstoß mit der Straßenbahn. Er starb noch an der Unfallstelle.

Seitdem pilgern Angehörige und Freunde zum Unfallort, sitzen oft stundenlang zusammen um die Kerzen und nehmen so Abschied von dem Toten. Einige aufgestellte Fotos zeigen den Verunglückten - allein oder zusammen mit Menschen, die ihm nahestanden. Andere griffen lieber zur Straßenmalkreide, um ihrer Trauer eine Form zu geben.

Aus Trauer wird bei manchen allerdings Wut. Wut und Unmut über die teilweise gefährlichen Fahrradstrecken Nürnbergs macht sich nicht nur unter den Angehörigen breit. "Für eine fahrradfreundliche Stadt", hat jemand mit Kreide an den Tunnel geschrieben.

Auch Fahrradkuriere haben sich in jüngster Zeit immer wieder über Strecken beschwert, die schon einigen Radlern zum Verhängnis wurden.

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