Tore verpasst: Treue-Dauerkarte des FCN machte Probleme

29.9.2016, 19:40 Uhr
Stau am Einlass: Beim Derby ist ohnehin schon viel los - wenn dann auch noch die Dauerkarte streikt, wird's anstrengend.

© Ralf Rödel Stau am Einlass: Beim Derby ist ohnehin schon viel los - wenn dann auch noch die Dauerkarte streikt, wird's anstrengend.

Rainer Schulz wollte eigentlich nur seine Verbundenheit mit dem FCN ausdrücken. Also nahm er das Angebot des Vereins gerne an, sich mit der "Treue-Dauerkarte" seinen Sitzplatz in der Südkurve des Frankenstadions gleich für drei Spielzeiten zu sichern - die vergangene, die jetzige und die noch folgende. Ganz unabhängig, in welcher Liga der Club spielt.

Das klappte in der erfolgreichen Saison 2015/2016 auch ohne Probleme, Rainer Schulz und seine Kumpels konnten jedes Spiel über Tore und Siege jubeln. In der Sommerpause verlor er allerdings seine Karte und bekam eine neue zugeschickt. Als er mit dieser vor einigen Wochen zum Heimspiel gegen den TSV 1860 München ins Stadion wollte, kam er nicht hinein.

Wegen eines technischen Fehlers erkannten die Drehkreuze seine Karte nicht, der langjährige Clubfan musste sich erst wieder an den Kassen anstellen, um sich eine Ersatzkarte zu holen. "Da wurde dann handschriftlich die Reihe und der Platz draufgeschrieben", sagte Schulz. Als er es in die Südkurve geschafft hatte, war das Spiel längst angepfiffen, es stand bereits 1:1.

Nach dem Spiel wandte er sich an den Club, "sie haben mir gesagt, dass es beim Derby gegen Fürth besser laufen soll, sie mir aber nichts versprechen können". Besser lief es jedenfalls nicht, Schulz musste sich wieder für eine Ersatzkarte anstellen. Tore verpasste er keine, ärgerlich war das freilich dennoch - nicht nur wegen der Derbyniederlage.

Dem Club ist das Problem bekannt, es wurde parallel zu einer Anfrage der NN im Service Center des Vereins bearbeitet, sagte Pressesprecherin Luana Valentini am Nachmittag. Der technische Fehler sei inzwischen behoben, Rainer Schulz habe eine neue Karte bekommen. Ohnehin wären nur zwei von insgesamt 1150 Dauerkarteninhabern betroffen gewesen - "und wenn es nochmal passiert, wissen wir jetzt wenigstens, woran es hapert".

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